U18-Frauen-WM: Zum Abschluss ohne Glück und Erfolg gegen Italien

Jan. 13, 2025 | U18-Nationalteam

Die U18-Frauen-Nationalmannschaft hat das fünfte und letzte Spiel bei der 2025 IIHF-Weltmeisterschaft der Division 1A verloren. Gegen Italien unterlag das Team von Bundestrainer Sebastian Jones mit 0:3. Für das deutsche Team geht die WM in Budapest (Ungarn) heute zu Ende – für morgen ist die Heimreise nach Deutschland geplant.

Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend in den ersten Minuten der Partie, erst im Verlaufe des ersten Abschnitts kam es auf beiden Seiten zu nennenswerten Offensivaktionen. Gerade vor der Drittelpause hatte die deutsche Mannschaft einige gute Gelegenheiten – doch es ging mit dem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt erhöhte sich merklich das Spieltempo, auch die Zweikämpfe wurden intensiver geführt. So kam die DEB-Auswahl mehrmals zu guten Einschusschancen – doch der Puck wollte einfach nichts ins Tor. Eine Strafzeit gegen das deutsche Team brachte dann auch die Italienerinnen ins Spiel. In Überzahl traf Maddalena Bedont (34.) zur Führung. Auch danach blieb Italien erstmal am Drücker und nutzte diese Sequenz zum 2:0 in der 38. Spielminute durch Emily Innocenti.

Im Schlussabschnitt drückte das deutsche Team nochmal ordentlich auf das Tempo und erspielte sich so weitere Torchancen. Doch erneut wollte die Scheibe einfach nicht über die Linie. So riskierte Bundestrainer Sebastian Jones frühzeitig alles und nahm bereits rund vier Minuten vor dem Ende die deutsche Torhüterin Hannah Loist zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Doch passend zum Spielverlauf waren es letztlich die Italienerinnen, die mit dem Empty-Net-Goal den 0:3-Endstand aus deutscher Sicht herstellten.

Stimme zum Spiel und zum Turnier

U18-Frauen-Bundestrainer Sebastian Jones zum Spiel: „Es war schon eine Herausforderung, nach der Enttäuschung von gestern, heute in das Spiel zu gehen. Wir haben die Mannschaft in unseren Meetings darauf vorbereitet und entsprechend motiviert sind wir in die Partie gegangen. Beide Teams haben sich in der ersten Spielhälfte über weite Strecken neutralisiert, wobei wir gerade im zweiten Abschnitt einige Situation hatten, in denen wir das erste Tor hätten erzielen und damit auch das Momentum auf unsere Seite bringen können. Genau die Energie haben sich dann die Italienerinnen geholt mit dem unglücklichen Unterzahl-Gegentor. Positiv ist, dass wir uns auch im Schlussabschnitt zusammengerissen haben und Italien nochmal unter Druck gesetzt haben. Uns ist leider der Anschluss nicht gelungen. Deshalb war es uns nicht vergönnt, noch einen Weg zurück in das Spiel zu finden.“

U18-Frauen-Bundestrainer Sebastian Jones zum Turnier: „Wir hatten eine junge Mannschaft dabei, von der wir sehr viel Positives gesehen haben. Zudem können wir gemeinsam viel aus der Erfahrung bei dem Turnier lernen. Das gilt für uns als Coaches, für die Mannschaft und unsere individuell für unsere Spielerinnen. Wir haben gesehen, wie hart so ein Turnier ist mit vielen Teams auf Augenhöhe. Da kommt es eben auf die berühmten Kleinigkeiten an, auf jeden Wechsel und die Systemtreue. In der Summe haben das die Ungarinnen als Turniersiegerinnen am besten gelöst. Wir hatten eine großartige Gruppe zusammen, die lernwillig war und aufmerksam jeden Input aufgesaugt hat. Sie wollen an sich arbeiten, das macht Spaß zu sehen und ist eine gute Aussicht für die Zukunft. Mittelfristig wollen wir wieder in die A-Gruppe, doch das beruht auf einem Prozess, den wir als DEB weiterverfolgen werden. Es gibt einfach viele strukturelle Herausforderungen in der Frauen-Nachwuchsarbeit in Deutschland, die wir sehen und verbessen wollen.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir haben in den fünf WM-Spielen viele gute Ansätze und Szenen unserer jungen Mannschaft gesehen. Unsere Spielerinnen haben über weite Strecken diszipliniert und konzentriert innerhalb unseres Systems agiert, was der richtige Weg ist, um konstante Leistungen zu auf hohem Niveau zu zeigen. Am Ende waren es dann einige wenige Momente in den Spielen gegen Frankreich und Ungarn, die nicht für uns liefen und verhindert haben, dass wir um den Aufstieg mitspielen. Dennoch sprechen wir der gesamten Mannschaft und auch dem Coaching Staff um Bundestrainer Sebastian Jones ein Kompliment aus für eine insgesamt gute Leistung, auf der wir aufbauen können. Wohlwissend, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt, um wieder in die A-Gruppe der Nationen aufzusteigen. Letztlich bildet das Resultat bei der WM den aktuellen Stand in dieser Altersgruppe in Deutschland ab. Hier gilt es gemeinsam mit den Vereinen in der Nachwuchsarbeit und Talentförderung anzusetzen.“

Statistik zum Spiel auf der IIHF-Website: https://www.iihf.com/en/events/2025/ww18ia/gamecenter/playbyplay/64369/14-ger-vs-ita

Turnier-Website der IIHF: https://www.iihf.com/en/events/2025/ww18ia

Bericht: PM DEB
Foto: DEB

 

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