Stärkung des Rekrutierungslabels und der frühen Ausbildungsjahre
Auf die kommende Saison 2022/23 werden die Ausbildungseinheiten (Clubwechsel-System oder kurz CW-System) von Swiss Ice Hockey angepasst. Nachdem die Delegierten des Nachwuchs-, Amateur- und Frauensports NAFS dem Antrag der Arbeitsgruppe bereits im Frühling 2022 zugestimmt hatten, genehmigte die Ligaversammlung der National und Swiss League den Antrag Ende Juni ebenfalls. Somit wurde die Änderung definitiv beschlossen.
Anlässlich der Differenzbereinigung vom 1. Mai 2021 zwischen dem Nachwuchs-, Amateur und Frauensport und dem Leistungssport wurde vereinbart, dass sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von CEO Patrick Bloch und dem Director Education (früher Youth Sports & Development) Markus Graf einer grundlegenden Analyse des Systems Ausbildungseinheiten der SIHF annimmt.
Die Arbeitsgruppe, die aus Sven Leuenberger und Roger Maier (Vertreter National League), Alex Chatelain und Patrick Reber (Vertreter Swiss League) sowie Sacha Thür, Alex Reymondin, Gerard Dessaules und Paolo Angeloni (Vertreter NAFS) bestand, hat sich intensiv mit dem aktuellen CW-System auseinandergesetzt, dieses analysiert und sich am Schluss auf einen Antrag geeinigt und diesen den beiden Versammlungen zur Abstimmung vorgelegt.
Das Ziel dieser Anpassung ist die bessere Bewertung der Rekrutierungsstufe und der «frühen» Ausbildungsjahre der 6- bis 15-Jährigen. Mit dieser Massnahme soll der Rekrutierung im Schweizer Eishockey in Zukunft eine noch grössere Bedeutung zukommen sowie die gezielte und fachgerechte Ausbildung der jungen Eishockeyspielerinnen und -spieler in der Schweiz noch stärker gefördert werden. Mit der Stärkung des Rekrutierungslabels (Verdoppelung der bisherigen Punktezahl) fliessen direkt und unmittelbar nun doppelt so viele finanzielle Mittel in die Rekrutierungsstufen der rund 120 Clubs. Zudem erhält neu auch das Frauenlabel Punkte aus dem CW-System.
«Diese Aufwertung ist sehr wichtig, da die Rekrutierungsstufe entscheidende Basis der Nachwuchs-Pyramide darstellt. Die teuren Ausbildungsjahre 16 bis 20 sind immer noch gebührend bewertet», erklärt Markus Graf, Director Education der SIHF. «Praktisch alle Potenzialspieler durchlaufen diese Jahre bei den Grossorganisationen, was stark zu Gunsten der NL-Organisationen ins Gewicht fällt. Mit der nun beschlossenen Verschiebung wird ein passendes Gleichgewicht der Wertschöpfung zwischen Rekrutierung, Basisausbildung und Talententwicklung geschaffen.»
Die wichtigsten Anpassungen im Überblick:
- Gültig ab sofort
- Stärkung der Ausbildungsjahre 6 bis 15 (+10 Punkte)
- Reduktion der Ausbildungsjahre 16 bis 20 (-6 Punkte)
- Reduktion der «Overage-Jahre» 21 und 22 (-2 Punkte)
- Neu 1 Punkt für Frauensportlabel
- Erfassungspunkte von 2 auf 4 Punkte verdoppelt
Die Arbeitsgruppe soll periodisch das System evaluieren und auf die Wirkung des CW-Systems im Sinne einer nachhaltigen und qualitativen Ausbildungsstruktur prüfen.
Bericht: PM SIHF
Weitere aktuelle Beiträge
BRATISLAVA ÜBERNIMMT MIT SIEG ÜBER SABRES EWHL-TABELLENFÜHRUNG
In der European Women’s Hockey League feierte HK PSRZ Bratislava im einzigen Freitagsspiel einen klaren 5:1-Heimsieg über die Sabres St. Pölten. Damit übernahmen die Slowakinnen auch die EWHL-Tabellenführung. Bratislava und St. Pölten hatten vor der Partie jeweils 36...
Aktuell|Schnell | Kompetent
Eishockey-Online.com
Frauen-Eishockey
- Frauen Nationalmannschaft A
- U18 Frauen Nationalmannschaft
- Internationales Fraueneishockey
- Intverviews
- Videos (Streaming, etc.)
- Frauenbundesliga
- EWHL (Europaliga)