Schweiz verliert WM-Eröffnung gegen Gastgeber Tschechien

Die Schweiz war schon immer ein guter Gast, so auch in Budweis. Trotz bester Möglichkeiten schafften sie es nicht, den Puck an Klara Peslarova vorbeizubringen. Eine Torhüterin mit notabene 40 Minuten Spielzeit in ihrer Saison bei Alina Müllers Boston Fleet. Dass das Heimteam dann aus ihren Chancen mehr machte war eigentlich nur logisch. So ist die WM lanciert. Über 14’000 Zuschauende kamen am ersten Tag, davon war das Abendspiel ausverkauft.
Die Eisgenossinnen starteten etwas verhalten ins Spiel, waren vielleicht noch etwas nervöser als ihre Konkurrenz. Diese konnten vor ausverkauftem Haus auf ihre volle Schlagkraft zurückgreifen. Das zahlte bereits in der 5. Minute ein, als die Schweizerin den Puck unglücklich nicht behändigen konnte und dies zur idealen Vorlage für PWHL-Spielerin Klara Hymlarova wurde. Mit über 130 km/h hämmerte die tschechische Stürmerin den Puck ins Kreuz und erlöste die Gastgeberinnen schon früh, welche sichtlich erleichtert in die weiteren Minuten des Spiels steigen konnten. Nach einem vergebenen Überzahlspiel der Schweizerinnen war es schliesslich kurz vor Ende des Startdrittels an der Reihe der Tschechinnen, in Überzahl anzutreten. Und diese fackelten nicht lange und hatten in Kaltounkova die Vollstreckerin nach nur 11 Sekunden. So ging es mit 2 Toren im Minus in die Kabine.
Im Mitteldrittel waren die Verhältnisse fast ausgeglichen aber wieder schafften die Schweizerinnen aus besten Möglichkeiten, nichts Zählbares zu ziehen. Eigentlich verrückt. Besser machte es Pistekova. Die Flügelstürmerin der vierten Linie lenkte eine Hereingabe von Pribylova ab, was die sonst grossartige Andrea Brändli zwischen ihren Beinen durchrutschen lassen musste. Für die WM gut, für die Schweizerinnen einfach nur bitter.
Damit war es das aber bereits mit den Toren und die Tschechinnen feierten eine gute halbe Spielstunde später einen 3:0-Sieg und brachten damit ihr Heimpublikum so richtig in Fahrt.
Die Schweiz aber muss sich gefallen lassen, dass sie eigentlich zu wenig aus den Möglichkeiten machte. 4 Powerplays blieben erfolglos, 17 Schüsse wurden von Tschechinnen geblockt. Nein, es war nicht der Abend der Chancenauswertung für die Eisgenossinnen. Diese müssen nun über die Bücher, wollen sie am Freitag gegen Weltmeister Kanada bestehen.
Tschechien – Schweiz 3:0 (2:0, 1:0, 0:0)
Ceske Budejovice, CZE / Arena – 5859 Zuschauende (ausverkauft) – SR. Kainberger, Lieffers (Lundgren, Welsh)
Tore: 5. Hymlarova (Mlynkova, Trnkova) 1:0. 20. (19:47) Kaltounkova (Mrazova, Sapovalivova; Ausschluss Sigrist) 2:0. 28. Pistekova (Pribylova, Trnkova) 3:0.
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Brändli (Maurer); Christen, Mériguet, Wetli, Bächler, Vallario, Sigrist, Rossel, Gaberell; Leemann, Wey, Marti, Enzler, Alina Müller, Stalder, Zimmermann, Ryhner, Quennec, Balzer, Rüedi, Schaefer.
Bemerkungen: Schweiz ohne Wagner, Frey und Herzig (überzählig). Best Player Schweiz: Quennec. Schussverhältnis: 26:31 gegen die Schweiz.
Bericht: Michael Fischer / frauennati.ch
Foto (Archivbild): SIHF
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