Schweiz besiegt mit drei Reihen Japan im Viertelfinale nach Penaltyschießen
In einer spannenden Partie setzt sich die Frauen-Nati gegen Japan nach Penaltyschießen durch und erreicht zum dritten Mal in Folge bei einem großen internationalen Turnier das Halbfinale.
Die Schweiz musste in diesem Spiel auf Alina Müller, Noemi Ryhner, Lara Stalder und Laura Zimmermann verzichten. Alle vier sind Stützen des Teams und so würde das die Aufgabe nicht erleichtern.
Bei Japan fehlten Ami Sasaki, Kohane Sato und Yumeka Wajima. Beide trafen bereits in der Gruppenphase aufeinander, die Schweiz setzte sich knapp mit 3:1 durch.
Japan konnte sich in der Anfangsphase Vorteile verschaffen, richtig gefährlich wurde es aber nicht. Nach acht Minuten kam die Schweiz zu einem 115-sekündigen doppelten Powerplay, doch sie ließen diese gute Gelegenheit liegen. Am Ende des Drittels war es ein ausgeglichenes Spiel, auf Tore mussten die Zuschauer aber noch warten.
Unverändert ging es im Mittelabschnitt weiter. Beide Teams kamen nur selten zu guten Torchancen, die Abwehrreihen fingen viel ab. Nach kleinen Vorteilen der Schweizerinnen fiel nach 35 Minuten der erste Treffer des Spiels. Ein Konter der Japanerinnen leitete den Treffer ein. Zwei Schüsse konnte die Torhüterin der Schweiz noch ablehnen, gegen den 3. Schuss von Makato Ito war sie aber chancenlos. Beide Teams hatten bis zur Pause noch weitere Chancen, es blieb aber beim 0:1.
Während die Schweizerinnen versuchten Druck aufzubauen, konterte Japan, wenn dies möglich war. Viele Chancen gab es aber weiterhin nicht. Ausgerechnet innerhalb der ersten Strafzeit gegen die Schweiz gelang ihnen der Ausgleich. Evelina Raselli kam in der neutralen Zone an den Puck und kurz vor dem Tor legte sie auf Sinja Leemann ab, die nach 47 Minuten sicher zum Ausgleich verwandelte. Zehn Minuten vor dem Ende gab es ein weiteres Powerplay der Schweizer, aber bis auf einige gute Schüssen kam nichts zustande. Im Anschluss kam Japan zu einer Druckphase, aber auch sie trafen einfach nicht das Tor.
So blieb es nach 60 Minuten beim 1:1 und es gab eine Verlängerung. Diese ist im Viertelfinale auf zehn Minuten angesetzt und wird mit jeweils drei Feldspielerinnen gespielt. Die Overtime brachte einige Torschüsse, bei Vorteilen von Japan. Es blieb aber beim 1:1 und nun war Nervenstärke gefragt.
Im Penaltyschießen trafen Alina Marti und Sinja Leemann für die Schweiz, für Japan konnte keine Schützin treffen. Damit steht die Schweiz im Halbfinale, Japan spielt noch die Qualifikationsrunde um den 5. Platz.
Schweiz – Japan 2:1 (0:0/0:1/1:0) n. P.
Schiedsrichterinnen: J. Kainberger (AUT), C. Lieffers (CAN) – A. Hammar (SWE), T. Saarimäki (FIN)
Zuschauer: 891
Strafminuten: SUI 2 (0/0/2/0), JPN 8 (6/0/2/0)
Tore:
0:1 (34:35) M. Ito (A. Hitosato)
1:1 (46:01) S. Leemann (E. Raselli) SH1
2:1 (70:00) A. Marti PS
Bericht: Noppe ist Schuld
Foto: Archivbild vom Testspiel in Romanshorn am 12.11.2021 (Tim Sinzenich)
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