Schweden bringt Frauen-Nati im letzten Drittel noch um den Sieg
Nach zwei starken Dritteln muss sich die Schweiz am Ende doch noch knapp gegen Schweden geschlagen geben. Das Publikum in der Basler St. Jakob-Arena wurde von beiden Teams mit vielen Powerplay-Treffern verwöhnt.
Schon nach gut drei Minuten musste Lisa Rüedi auf die Bank, und Maja Nylen-Persson brachte die Tre Kronor in Führung. Doch die Schweizerinnen zeigten sich davon unbeeindruckt: Lena Lutz nutzte ihrerseits das erste Powerplay für ihr Team zum Ausgleich in der Drittelmitte. Beide Aufgebote schenkten sich nichts, doch die Schweiz hatte mehr und bessere Chancen, und Evelina Raselli drehte das Drittel zum verdienten 2:1-Zwischenstand.
Auch der zweite Abschnitt ließ an Tempo und Intensität nichts zu wünschen übrig. Und es ging weiterhin körperbetont zur Sache. In der 27. Minute glich Emma Nordin aus, richtig lange konnten sich die Schwedinnen aber nicht freuen. Schon im nächsten Schweizer Powerplay legte Dominique Rüegg vor (32.), und Alina Müller baute in der nächsten Überzahl die Führung mit einem wohlplazierten Hammer auf zwei Tore aus (36.). Nun war Schweden wieder mit einem Powerplaytreffer an der Reihe: Linnea Johansson brachte im Gewühl die Scheibe über die Schweizer Torlinie.
Zum Schlussdrittel übernahm Saskia Maurer den bis dahin von Andrea Brändli gehüteten Kasten. Es startete mit einer guten Schweizer Chance, doch dann musste Brändli einen Super Save auspacken, um die Führung zu halten, völlig zurecht von der eigenen Bank bejubelt. Die Schwedinnen übernahmen mehr und mehr die Initiative und drängten auf den Ausgleich. Die eisgenössische Defensive hielt einige Minuten dem immensen Druck stand, doch in der 48. Minute glich Josefin Bouveng zum 4:4 aus.
Der Treffer wirkte wie ein kleiner Weckruf, das Drittel jetzt nicht mehr ganz so dominant von schwedischer Seite. In den letzten Minuten dann die Frauen-Nati am Drücker, auch ein Powerplay half, doch die Schwedinnen erwischten den richtigen Moment, und Emma Muren sorgte 70 Sekunden vor dem Ende für das 4:5. Aller Druck und das Ziehen von Brändli kurz darauf zugunsten einer sechsten Feldspielerin änderten nichts mehr am Endstand.
16.12.2021 Schweiz – Schweden 4:5 (2:1, 2:2, 0:2)
Tore:
0:1 PP1 (03:45) # 12 Maja Nylen-Persson (# 11 Josefin Bouveng, # 26 Hanna Olsson)
1:1 PP1 (10:02) # 71 Lena Lutz (# 7 Lara Stalder, # 17 Lara Christen)
2:1 (17:14) # 14 Evelina Raselli (# 26 Dominique Rüegg, # 23 Nicole Bullo)
2:2 (26:27) # 27 Emma Nordin (# 26 Hanna Olsson)
3:2 PP1 (31:17) # 26 Dominique Rüegg (# 11 Sinja Leemann, # 9 Shannon Sigrist)
4:2 PP1 (35:36) #25 Alina Müller (# 7 Lara Stalder, # 17 Lara Christen)
4:3 PP1 (38:05) # 16 Linnea Johansson
4:4 (47:17) # 11 Josefin Bouveng (# 12 Maja Nylen-Persson, # 27 Emma Nordin)
4:5 (58:50) # 13 Emma Muren (# 25 Lina Ljungblom, # 16 Linnea Johansson)
Strafminuten:
Schweiz 4, Schweden 12
Bericht & Fotos: Tim Sinzenich
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