Saisonende naht – was bleibt, ist das Spiel um Bronze

Die HC Davos Ladies mussten sich in der Playoff-Halbfinal Serie gegen die Frauen des EV Zug mit 0:3 geschlagen geben. Spiel 3 in Zug wurde erst im Penaltyschiessen entschieden. Auch wenn die Serie klar an Zug ging, chancenlos waren die Ladies nicht. Noch fehle die Erfahrung, um die grossen Spiele zu gewinnen, sagt Headcoach Johanna Ikonen.
Playoff-Out im Halbfinale bedeutet in der Women’s League, dass es noch ein Spiel um Platz Drei gibt. Somit geht es diese Woche für die Ladies weiter im Rhythmus – viermal die Woche Training, das entscheidende Spiel um Bronze am Samstag, dann ist die zweite Saison der HCD Ladies Geschichte. Eine Saison mit Höhen und Tiefen – einem sehr guten Start, dank dem, so ist sich Headcoach Johanna Ikonen sicher, es für die Playoff-Qualifikation gereicht hat. «Ich bin sehr stolz auf mein junges Team.» Zwischenzeitlich präsentierten sich die Ladies auf dem ersten Tabellenplatz, der Cup ging in die Hosen, man musste sich über die Play-Ins für die Playoffs qualifizieren, was problemlos gelang, stiess da auf ein starkes Zug, konnte in der Bossard Arena vor über 4000 Zuschauern spielen und musste sich bis auf ein Spiel immer nur knapp geschlagen geben. «Noch fehlt die Erfahrung, um diese grossen Spiele gewinnen zu können.» Die Enttäuschung nach Spiel 3, das erst im Penaltyschiessen entschieden wurde, war gross. Es flossen Tränen. Head Coach Johanna Ikonen überlegt auf die Frage, nach ihrem Empfinden, zwei Tage nach dem Aus ein paar Sekunden: «Ich bin traurig. Vor allem, dass es auf diese Weise – im Penaltyschiessen geendet hat. Es braucht etwas Zeit, die Niederlage zu verdauen, gleichzeitig müssen wir den Fokus nach vorne richten – die Saison ist noch nicht vorbei.» Am Samstag geht es für die HCD Ladies um Bronze. «Wir müssen uns schnell auf einen anderen Gegner einstellen, nachdem wir uns in den letzten Wochen voll auf Zug eingestellt hatten. Und Ambri – das wird keine einfache Angelegenheit, dessen bin ich mir sicher.»
Beide Teams werden nach dem schnellen Aus in den Playoffs hungrig sein, die Saison «Auf dem Podest» abzuschliessen. Das Spiel findet am Samstag, 22. März um 17.00 Uhr in Davos statt. Weil die HCD Ladies in der Qualifikation besser platziert waren als die Ambri-Piotta Girls, haben sie Heimrecht. «Ambri ist schlittschuhläuferisch stark, sie spielen physisch. Die letzten Spiele haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, in den ersten 20 Minuten bereit zu sein.» Mit Caroline Spies haben sie einen starken Rückhalt im Tor – sie sei in den Playoffs über sich hinausgewachsen, so Ikonen.
Kurzer Blick auf die kommende Saison
Dass die HCD Ladies auf kommende Saison wichtige Schlüsselfiguren verlieren, war schon zu Beginn der Saison klar. Die Schweizer Nationalverteidigerin Alessia Baechler geht nach Boston, Top Scorerin Elizabeth Lang und Lucie Tenenbaum kehren beide zurück in die Heimat. Weitere Abgänge und Neuzugänge dürften in den kommenden Wochen kommuniziert werden. Auch, ob Evelina Raselli dem HCD als Assistent Coach der Ladies erhalten bleibt.
Nach dem Spiel am Samstag, trainieren die Ladies noch eine Woche – vor allem weil es Nationalspielerinnen in der Mannschaft gibt, die dann an die WM nach Prag reisen (Stefanie Wetli, Leoni Balzer und Alessia Baechler). Danach gibt es einen Monat Pause, bevor es an die Vorbereitung für kommende Saison geht – die dritte in der Geschichte der HCD Ladies.
Bericht: PM Hockey Club Davos-Frauen
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