Österreich verliert gegen Ungarn 1:2 in der Overtime

​Bitter – das war auch das Resümee von Head Coach Mario Bellina nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Ungarn im vorletzten Spiel der 2024 IIHF Ice Hockey U18 Women’s World Championship Divison IA. Mit bislang zwei Siegen und zwei Niederlagen steht Österreich auf Rang 3 in der Tabelle. Der Aufstieg ist damit nicht mehr möglich. Zum Abschluss der WM trifft man Freitagmittag auf Dänemark.

„Das war ein Bombenspiel von den Mädels“, lobte Mario Bellina seine Truppe. Den Ungarinnen, gegen die man sich in der Vorbereitung noch 0:3 geschlagen geben musste, bot man einen Kampf auf Augenhöhe. Zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels brachte Zoey Hobitsch Österreich mit 1:0 in Führung. An Torschüssen gemessen hatte Ungarn die Oberhand, biss sich allerdings an Torfrau Rosina Fichtinger die Zähne aus.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Spielabschnitts hatte Österreich zwei Powerplays der Ungarinnen zu überstehen. Die rotweißrote Defensivarbeit konnte sich sehen lassen, auch wenn man in manchen Situationen das Glück ein wenig auf seiner Seite hatte. Doch dieses war hart erarbeitet.

In der 37. Minute fiel dann schließlich doch der Ausgleich zum 1:1. Das Schlussdrittel wog nochmals hin und her. Die jungen Österreicherinnen hatten zum Spielende hin das Kommando übernommen und erarbeiteten sich einige hochkarätige Chancen. Nur der Siegtreffer wollte nicht gelingen.

In der Overtime profitierten unsere Nachbarinnen von gleich zwei Fehleinschätzungen der Unparteiischen, die sich nach Spielende auch bei Mario Bellina und seinem Team entschuldigten.

Zunächst wurde ein Stockschlag gegen eine Österreicherin nicht geahndet und das Abseits der beiden ungarischen Spielerinnen darauf übersehen. Unsere Nachbarinnen holten damit ihren zweiten Sieg im Turnier, während die Enttäuschung den Österreicherinnen ins Gesicht geschrieben war.

Head Coach Mario Bellina: „Sie haben alles auf dem Eis gelassen. Es war ein wahrer Fight, in dem es hin und her gegangen ist. Ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, das leider ein blödes Ende für uns gefunden hat. Die Offiziellen haben sich danach bei uns entschuldigt, doch da war das Spiel gespielt. Unabhängig davon, wie das Spiel in weiterer Folge ausgegangen wäre, hätte dieser Treffer nicht gegeben werden dürfen. Das ist richtig bitter. Mit dem Punkt müssen wir jetzt zufrieden sein, werden morgen schauen, dass die Spielerinnen ein wenig wegkommen vom Eishockey und werden dann im letzten Spiel nochmal alles geben um zu gewinnen.“

06. Jänner 2024 – 12. Jänner 2024, Neumarkt/Egna (ITA)
Teilnehmer: Japan, Italien, Frankreich, Ungarn, Österreich, Dänemark

Ungarn vs. Österreich 1:2 OT (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Mi., 10. Jänner 2024, 12:30 Uhr
Torschützin Österreich: Zoey Hobitsch (18.)
Torschützinnen Ungarn: Karina Karpati (37.), Reka Hiezl (62.)

Weitere Spiele:

Österreich vs. Dänemark
Fr., 12. Jänner 2024, 12:30 Uhr

Bereits gespielt:

Japan vs. Österreich 3:0 (2:0,0:0,1:0)
Di., 09. Jänner 2024, 16:00 Uhr
Torschützinnen Japan: Nana Akimoto (9.), Sophia Odermatt (13./PP1), Azumi Numabe (46.)

Italien vs. Österreich 3:4 n.P. (0:0,3:1,0:2,0:0,0:1)
So., 07. Jänner 2024, 16:00 Uhr
Torschützinnen Italien: Manuela Heidenberger (21.), Matilde Fantin (27./PP1, 34.)
Torschützinnen Österreich: Hanna Danninger (40./PP1), Artemis Tekin (52./PP1), Gloria Henek (59./PP1) – Laura Nagy entscheidender Penalty

Österreich vs. Frankreich 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Sa., 06. Jänner 2024, 12:30 Uhr
Torschützinnen Österreich: Isabel Friess (19.), Anna Billa (47.)
Torschützin Frankreich: Armelle Chabert (48.)

Aktuelle Tabelle der IIHF

Bericht: PM ÖEHV
Foto (Archivbild 06.09.2022): Wolfgang Handler