Mühsamer Mannheimer Arbeitssieg gegen Bergkamen
Fast 52 Minuten stand es insgesamt – mit verschiedenen Zwischenständen – unentschieden, ehe die Mad Dogs Frauen anderthalb Minuten vor Spielende den wehrhaften Gästen vom EC Bergkamen den Sieg abtrotzten.
Stark und selbstbewusst nach den Siegen gegen Berlin am Wochenende zuvor schienen die Gäste aufs Eis der kleinen SAP arena zu kommen, da sie gleich die Initiative übernahmen und sich ein Plus an Anteilen erspielten. Die Mad Dogs-Defensive um Jessica Ekrt hatte gut zu tun und war schnell warmgespielt. Eine Riesenchance hatten die Westfälinnen in der 10. Minute, konnten sie aber wie die vorangegangenen Gelegenheiten nicht nutzen. Mannheim kam etwas besser ins Spiel, doch insgesamt ging das Drittel an die Bärinnen.
Deutlich verbessert der Mannheimer Auftritt nach der ersten Pausensirene. Das Spiel ausgeglichen mit der ein oder anderen Chance auf beiden Seiten. In der 27. Minute feuerten die Mad Dogs Frauen aus allen Rohren und Lagen, die Bärinnen blockten die Schüsse aber mit allem was sie hatten. Es folgte eine Bergkamener Druckphase, doch das 0:0 hielt sich hartnäckig auf der Anzeigetafel.
In der 33. Minute hoben die Unparteiischen den Arm für eine Strafe gegen Bergkamen, und gerade hatte Jessica Ekrt das Tor zugunsten einer weiteren Feldspielerin verlassen, als Lisa Heinz sich und ihre Teamkameradinnen mit dem 1:0 erlöste. Eine gute Chance hatte Yvette Reichelt in der Schlussminute des zweiten Drittels, nachdem sie voll abzog.
Das letzte Drittel war kaum gespielt, als Alina Leveringhaus einfach mal aufs Mannheimer Gehäuse spielte und der Puck zur Überraschung aller seinen Weg ins Netz fand. Zurück auf Los für die Mannheimerinnen, welche als Reaktion das Heft wieder in die Hand nahmen und die Gäste erneut unter Druck setzten. Doch ob im Powerplay, bei einer 2-auf-1-Situation oder allen weiteren Versuchen: Es gab bei aller Dominanz kein Durchkommen gegen die zähen Bärinnen, die fünf Minuten vor dem Ende gefährlich vor Jessica Ekrts Gehäuse kamen.
Es sollte bis anderthalb Minuten vor der Schlusssirene dauern, als Megan Forrest es einmal anders versuchte, sich durch die EC-Defensive tanzte und alle überwand. Nun war Bergkamen gefordert und legte den Schalter um, doch eine Chance konnte nicht genutzt werden. Und als eine gute halbe Minute vor Ende Sarah Körber das Tor gerade verlassen hatte, um einer weiteren Stürmerin Eiszeit zu ermöglichen, machte Lisa Heinz ihren Doppelpack ins leere Tor perfekt.
Es war ein hartes Stück Arbeit, und die Aufgabe dürfte am Sonntag um 11:45 nicht einfacher werden. Aber wenn man auch dann gegen einen kämpferischen Gegner eine angemessene kämpferische Leistung bringt, stehen die Chancen nicht schlecht, weitere Punkte zu sammeln.
04.02.2023 Mad Dogs Mannheim Frauen – EC Bergkamen 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
Tore:
1:0 (32:47) #11 Lisa Heinz (#64 Megan Forrest)
1:1 (40:19) #27 Alina Leveringhaus
2:1 (58:29) #64 Megan Forrest (#16 Hanna Amort)
3:1 (59:39) EN #11 Lisa Heinz
Strafminuten:
Mannheim 4 – Bergkamen 6
Sonntag, 05.02.2023 11:45
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Liveticker
Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Neckarlicht
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