Mannheim legt gegen Planegg zum 6-Punkte-Wochenende nach
Nach dem Shutout am Samstag mussten die Mad Dogs Frauen zwar ein spätes Gegentor hinnehmen, trafen in einer umkämpften und fairen Partie aber fünfmal ins gegnerische Netz.
Planegg schien die berüchtigten Busbeine im Hotel gelassen zu haben, legten die „Pinguine“ doch flink und aggressiv los. Der ersten Mannheimer Großchance in der vierten Minute zum Trotz drückten die Gäste auf eine schnelle Führung und erspielten sich zum Beispiel zwei Minuten später eine gute Gelegenheit. Es kam aber anders: Kurz vor der Hälfte des Drittels überwand Yvette Reichelt Lena Schuster zur Führung fürs Heimteam. Auch wenn Planegg mehr vom ersten Drittel hatte, ging es mit der knappen Führung für Mannheim in die Pause.
Besser machten es die Mad Dogs Frauen im zweiten Drittel und erspielten sich gleich eine sehr gute Chance. Das Spiel wurde ausgeglichener. Dies zeigte sich auch auf der Anzeigetafel. Megan Forrest erhöhte in der 28. Minute. Die letzten sieben Minuten ging es richtig zur Sache mit vielen Chancen: Im ersten Planegger Powerplay hörte man das Gestänge, und kurz nach Ablauf der Strafe das 3:0 von Lisa Heinz. Es folgten weitere gefährliche Mannheimer Angriffe.
Planegg fügte sich aber keineswegs in sein aktuell schwieriges Schicksal und knüpfte im Schlussabschnitt etwas ans erste Drittel an. Wieder hörte man Mannheimer Metall, und der ESC versuchte es aus der Ferne von der blauen Linie und im Gewusel vor dem Tor. Man merkte den unbedingten Willen der Oberbayerinnen. Bei den Mad Dogs Frauen herrschten diesbezüglich aber ebenfalls keine Defizite und man hielt nicht nur dagegen, sondern erspielte sich eigene Chancen.
Knapp fünf Minuten vor Spielende musste Mannheim zwei Minuten in Unterzahl spielen, und ESC-Trainerin Johanna Ikonen zog ihre Auszeit und Nathalie Wimmer, die Lena Schuster nach dem 2:0 abgelöst hatte. Mit 6 gegen 4 war Jessica Ekrt in der 57. Minute nach zahlreichen starken Paraden dann aber doch geschlagen, und Leonie Willeitner erzielte den Ehrentreffer.
Auf Willeitners Tor folgte nur 16 Sekunden später Lisa Heinz‘ Retoure zum 4:1 ins wieder besetzte Planegger Gehäuse. Die Gäste zogen erneut ihre Torfrau und machten mächtig Druck. Wie im allerersten Mannheimer Sieg gegen Planegg ließ Lola Liang es sich aber nicht nehmen und setzte wieder einmal den Schlusstreffer ins verwaiste Netz.
Es waren alles andere als leichte Spiele gegen einen stark dezimierten Gästekader, doch mit harter und geduldiger Arbeit erreichen die Mad Dogs Frauen ihr erstes 6-Punkte-Wochenende überhaupt gegen den Rekordmeister. Wichtiger als die Premieren wiegen aber abermals 6 Punkte, die in einer engen Liga im Kampf um die Playoffs helfen.
Schon das siebte und achte Heimspiel dieser Saison steht am kommenden Wochenende gegen die ERC Ingolstadt Frauen auf dem Programm, der Puck fällt wieder samstags um 19:30 und am Sonntag um 11:45.
23.10.2022, Mad Dogs Mannheim Frauen – ESC Planegg 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
Tore:
1:0 (09:52) #5 Yvette Reichelt (#18 Brittany Kucera)
2:0 (27:45) #64 Megan Forrest (#16 Hanna Amort, #8 Lola Liang)
3:0 (35:13) #11 Lisa Heinz (#5 Yvette Reichelt)
3:1 (56:25) PP1 #98 Leonie Willeitner (#57 Mariah Hinds, #21 Veera Lindroth)
4:1 (56:41) #11 Lisa Heinz
5:1 (58:41) EN #8 Lola Liang
Strafminuten:
Mannheim 4, Planegg 2
Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Neckarlicht
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