Mannheim beschließt ersten Tag der Zurich Trophy mit zwei Punkten
Im ersten Spiel unterlagen die Mannheimerinnen dem Schweizer Meister Zürich klar, konnten aber in der zweiten Begegnung gegen den deutschen Meister Ingolstadt schließlich zwei Punkte für den Sieg einfahren.
Gleich los ins Getümmel ging es im ersten Spiel gegen die gastgebenden ZSC Lions Frauen; die sich beim Vorjahresturnier am Ende nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses sehr knapp geschlagen geben mussten. Heute waren sie deutlich zielstrebiger: Nach knapp drei Minuten zog Noemi Herzig nach vorne, passte zur freistehenden Alina Marti, und konnte den anschließenden Rebound verwandeln. Im ersten Drittel lagen die Spielanteile klar aufseiten der Hausherrinnen. Immer wieder setzten sie nach und die Mannheimerinnen unter Druck, die Mühe hatten, aus dem eigenen Drittel zu kommen.
Knapp zwei Minuten vor der Pause die erste Strafe im Spiel, es traf Mannheim. Nachdem mehrere Fernschüsse abgewehrt werden konnten, verlegte sich Zürich mit seiner zweiten Reihe auf die Arbeit enger vor dem Tor, und nach einem schönen Rückpass von Alina Marti staubte Chiara Eggli zum 0:2 ab.
Hungrig kamen die Löwinnen aus der Kabine. Nach ihrem gewonnenen Bully ging es zunächst in ihr Drittel, doch dann schnurstracks in die Gegenrichtung. Zwei Löwinnen überwanden drei Mannheimerinnen, die sich auf die scheibenführende Sinja Leemann fokussierten, welche nur die freistehende Alina Marti anzuspielen brauchte, die den Puck oben rechts zum 0:3 unterbrachte.
Bekanntschaft mit der Strafbank machten weiterhin die Gäste. In der zweiten Strafzeit des Spiels ein gutes Penalty Killing und sogar eine gefährliche Situation, als Hanna Amort beinahe davonzog.
Auch im zweiten Spielabschnitt spielten die Mannheimerinnen zurückhaltender, die Lions-Frauen das aktivere Team. Zwar war eine Steigerung bei den Deutschen erkennbar, für den ZSC gefährliche Situationen nahmen ein wenig zu, die Führung dennoch absolut verdient.
In der dritten Mannheimer Unterzahl der Zett aber erneut nicht nur am Drücker, sondern auch mit dem Puck im Netz: Alina Marti passte durch die Mannheimer Box auf Sinja Leemann, die ihren One-Timer in die Maschen haute.
Im Schlussdrittel spielte Zürich etwas verhaltener als zuvor, Mannheim steigerte sich weiter. Zählbares kam dabei zunächst nicht raus. Für die Gastgeberinnen traf Lisa Rüedi die Latte.
Im ersten Powerplay für Mannheim wäre Chiara Eggli beinahe zum Shorthander durchgebrannt, scheiterte freistehend aber vor der stoischen Jessica Ekrt. Die Leistungssteigerung zum einen, das konsequente Nachsetzen vor dem ZSC-Tor zum anderen sollten sich jetzt aber für die Mad Dogs Frauen auszahlen: Lucia Schmitz nutzte in Überzahl ihren eigenen Rebound zum 1:4.
Statt eines erhofften Anschlusstreffers markierte das 1:4 aber den Ehrentreffer. Auch wenn das Drittel jetzt ausgeglichener verlief, konnten die Mannheimerinnen ihr zweites Powerplay nicht nutzen. Und die Lions Frauen waren gefährlicher. Neuzugang Skylar Fontaine wäre beinahe noch das 1:5 nach Unordnung in der Mannheimer Defensive gelungen.
Die Zürcher Revanche ist mit einem deutlichen Sieg geglückt, auf Mannheimer Seite stand die Leistungssteigerung auf der Habenseite, von der man erhoffte, sie mit ins deutsche Duell gegen Meister ERC Ingolstadt Frauen zu nehmen.
Diese bestritten ihr erstes Spiel gegen Almaty und mussten ein 3:3-Unentschieden hinnehmen, nachdem sie ab der 20 Minute mit 1:3 gegen die Kasachinnen geführt hatten.
Das Spiel startete offener als gegen Zürich. In der zweiten Minute prüfte Ingolstadts Celina Haider aus spitzem Winkel Michelle Teucke, die aber richtig stand. Nach knapp vier Minuten ging das erste Powerplay des Spiels an Ingolstadt, bis auf eine Situation gab es aber keine gefährlichen Szenen vor dem Mannheimer Tor.
Ingolstadt erspielte sich mehr Anteile, die Mad Dogs Frauen hielten aber deutlich kämpferischer als in ihrer ersten Partie dagegen. Auch das zweite Ingolstädter Powerplay brachte nichts Zählbares auf die Anzeigetafel, wenn auch das Gestänge einmal hörbar war. Es blieb danach trotz Übergewicht für die Pantherinnen bei der Null auf beiden Seiten, die Mannheimerinnen konnten alle gegnerischen Versuche entschärfen.
Nach dem ersten Seitenwechsel erhöhten die Schanzerinnen den Druck und setzten sich in der 18. Minute gefährlich vor dem Tor fest. Doch die Mad Dogs Frauen taten es ihnen gleich und der Schlagabtausch wurde offener. So hatte Laura Brückmann in der 24. Minute eine guten Nachschussmöglichkeit. Fast postwendend eine gute Ingolstädter Chance. Aber auch die lange Bank für beide Teams änderte nichts am 0:0 zur zweiten Pause.
Aus demselben Winkel wie Celina Haider im ersten Abschnitt prüfte Ingolstadts Kapitänin Theresa Wagner in der 32. Minute Michelle Teucke, welche wieder nichts anbrennen ließ. Gleiches bei einer 2-auf-1-Situation kurz darauf, als Pantherinnen-Neuzugang Kenzie Robinsons Versuch abgewehrt wurde.
In der 36. Minute eine große Chance für Pia Clauberg, doch Lisa Hemmerle im Ingolstädter Tor hatte ihren Schoner an der richtigen Stelle. Sehr gefährlich wurde es in der 40. Minute vor dem Mad Dogs-Tor, doch Kapitänin Tara Schmitz und Michelle Teucke verhinderten gemeinschaftlich Schlimmeres.
Nach einem Check musste eine Ingolstädterin in der 41. Minute das erste Mal auf die Strafbank, und die Scheibe lief insgesamt gut im Mannheimer Powerplay. Einem Distanzschuss folgte ein Abpraller, ein erneuter Versuch aus der Nähe und Lea Welcke konnte Maß nehmen und den Puck im Tor zum umjubelten 0:1 versenken. Die Pantherinnen machten noch einmal richtig Druck, doch den Mad Dogs Frauen waren die beiden Punkte nicht mehr zu nehmen.
Am Sonntag geht es gleich um 09:00 weiter gegen SKP Bratislava und nachmittags gegen Aisulu Almaty. Zu beiden Spielen werden wieder ein Livestream und Liveticker angeboten.
Sonntag, 18.09.2022
09:00 SKP Bratislava – Mad Dogs Mannheim Frauen
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15:15 Mad Dogs Mannheim Frauen – HK Aisulu Almaty
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Alle Spiele:
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17.09.2022 Mannheim – Zürich 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)
Tore:
0:1 (02:57) # 15 Naemi Herzig (# 17 Alina Marti)
0:2 (14:35) PP1 # 27 Chiara Eggli (# 18 Dominique Scheurer)
0:3 (15:15) # 17 Alina Marti (# 22 Sinja Leemann)
0:4 (26:01) PP1 # 22 Sinja Leemann (# 17 Alina Marti, # 8 Skylar Fontaine
1:4 (36:07) PP1 # 3 Lucia Schmitz (# 7 Lena Artner, # 5 Yvette Reichelt)
Strafminuten:
Mannheim 6, Zürich 4
17.09.2022 ERC Ingolstadt Frauen – Mad Dogs Mannheim 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Tore:
0:1 (41:36) PP1 # 13 Lea Welcke
Strafminuten:
Ingolstadt 2, Mannheim 4
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