Mad Dogs Frauen ziehen nach deutlichem Sieg in Köln ins Pokal-Viertelfinale ein

Nov 7, 2022 | Bundesliga

Ein Wiedersehen mit der Kölnarena 2 gab es für die Mannheimerinnen am Samstag. Und ein Wiederhören mit dem 90er Jahre-Hit „Gibt’s doch gar nicht“ von „Der Wolf“, der gleich 13 Mal alleine zu den Mannheimer Toren gespielt wurde. Damit sicherten sich die Mad Dogs Frauen gegen die KEC-Frauen ungefährdet Runde zwei des wieder eingeführten Wettbewerbs.

Es sollte über sechs Minuten dauern, ehe Laura Brückmann mit ihrem Nachschuss die Regie der Eishalle zum ersten Abspielen nach einem Mad Dogs-Tor brachte. Zuvor scheiterten alle Versuch an der starken Fiona Hennesser im Tor der Kölnerinnen. Damit platzte der Knoten bei den Gästen: Lucia Schmitz‘ One-Timer im Powerplay (9.) und Megan Forrests trockener Schuss folgten im Abstand von jeweils etwa zwei Minuten. Das 0:3 war noch nicht komplett durchgesagt, da erhöhte Lucia Schmitz per Weitschuss. Hanna Amorts Durchbruch (12.) bedeuteten fünf Tore in den ersten 12 Minuten. Danach wurde es etwas ruhiger auf der Anzeigetafel, ehe Lola Liang im Powerplay auf den 0:6-Pausenstand erhöhte (19.)

Tore sollten noch viele an diesem Abend fallen: Es war noch keine Minute im Mitteldrittel gespielt, als Hanna Amort einen Rebound verwertete und auch in der 25. Minute freistehend vor dem Tor den Zwischenstand mit ihrem dritten Treffer auf 0:8 hochschraubte. Es war dennoch kein reines „Einbahnstraßen-Eishockey“, denn die Kölnerinnen statteten der Mad Dogs-Zone immer wieder mal einen Besuch Ab. Die Versuche konnten aber von der Defensive entschärft werden. Mit einem Distanzschuss aus spitzem Winkel besorgte Pia Clauberg schon in der 26. Minute den 0:9-Stand zur Pause. Danach fielen vorerst keine Tore mehr. Beide Teams wechselten zur Spielmitte ihre Torhüterinnen. Bei den Kölnerinnen übernahm Ana Ilic, im Mannheimer Tor löste kurz darauf Michelle Teucke Jessica Ekrt ab.

Die Lust aufs Tore schießen entdeckten die Gäste nach gerade einmal 97 Sekunden im Schlussdrittel wieder. Helen George ließ mit ihrem Weitschuss die Mad Dogs-Tore zweistellig werden. Laura Brückmann tunnelte nach ihrem Alleingang Ilic (46.), Yvette Reichelt schlenzte mit der Rückhand zum 0:12 (48.). Und Hanna Amort machte knapp achteinhalb Minuten vor dem Ende mit ihrem Alleingang ihr viertes Tor und die wilde 13 voll, mit ihren zwei Assists dazu die Punktekönigin des Abends.

Ihre größte Chance hatten die Kölnerinnen in der 58. Minute, als Marie Goldschmidt die Mad Dogs-Defensive überwand und für Jessica Trinks ablegte, die aber freistehend den Ehrentreffer vergab. So blieb es beim 0:13 mit vielen verschiedenen Torschützinnen und Vorlagengeberinnen.

Die Gegnerinnen im Viertelfinale und der genaue Termin wurden noch nicht bekanntgegeben. Alle sechs DFEL-Vereine haben das Weiterkommen ins Viertelfinale erreicht, hinzu kommen die River Rats Geretsried aus der Landesliga Süd und das DEB U20-Perspektivteam, die um den Einzug ins Halbfinale kämpfen werden.

Samstag, 05.11.2022, KEC-Frauen – Mad Dogs Mannheim Frauen 0:13 (0:6, 0:3, 0:4)

Tore:
0:1 (06:09) #90 Laura Brückmann (#40 Jennifer Miller, #33 Helen George)
0:2 (08:17) PP1 #3 Lucia Schmitz (#17 Selina Grösch, #10 Michèle Mohr)
0:3 (10:14) #64 Megan Forrest (#16 Hanna Amort, #8 Lola Liang)
0:4 (10:34) #3 Lucia Schmitz (#10 Michèle Mohr)
0:5 (11:31) #16 Hanna Amort (#64 Megan Forrest, #18 Brittany Kucera)
0:6 (18:54) PP1 #8 Lola Liang (#16 Hanna Amort, #4 Tara Schmitz)
0:7 (20:46) #16 Hanna Amort (#18 Brittany Kucera, #8 Lola Liang)
0:8 (24:08) #16 Hanna Amort (#64 Megan Forrest)
0:9 (25:24) PP1 #52 Pia Clauberg (#9 Lea Badura, #33 Helen George)
0:10 (41:37) #33 Helen George (#40 Jennifer Miller, #52 Pia Clauberg)
0:11 (45:16) #90 Laura Brückmann (#10 Michèle Mohr)
0:12 (47:05) #5 Yvette Reichelt (#10 Michèle Mohr)
0:13 (51:37) #16 Hanna Amort (#64 Megan Forrest)

Strafminuten:
Köln 16, Mannheim 2

Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Mad Dogs Mannheim Frauen

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