Konstantere und effizientere ZSC-Frauen erreichen Playoff-Final

Die ZSC Lions Frauen stehen dank zwei Siegen in Spiel drei und vier der Halbfinal-Serie gegen die HCAP Girls zum 15. Mal in Folge im Playoff-Final. Matchwinner in den entscheidenden Spielen war das ganze Team.

5:2-Heimsieg und 3:0-Auswärtssieg: Was auf den ersten Blick nach klaren Resultaten aussieht, war in der Tat harte Arbeit. Sowohl zuhause in der Swiss Life Arena als auch in Biasca brauchte es eine geschlossene Mannschaftsleistung mit ausgeprägter Disziplin und jeder Menge Fighting Spirit. Die Serie gegen die aufsässigen, in Spiel drei und vier jedoch nicht mehr so durchschlagskräftigen Tessinerinnen, erinnerte über weite Strecken an die vielen Finalserien gegen die Ladies Lugano. Ein Auf und Ab, mit Chancen auf beiden Seiten, dem clevereren und effizienteren Spiel der Löwinnen, die phasenweise nichts zuliessen, selbst aber immer wieder Offensivspektakel boten.

Es spricht für die Löwinnen als Team, dass sich fünf verschiedene Torschützinnen die elf Treffer teilten. Mit vier Toren zeigte sich die 18-jährige Nati-Verteidigerin Alessia Baechler als treffsicherste Schützin. Ihre Tore aus der zweiten Reihe, mal Slapshot, mal Handgelenkschuss, waren allesamt sehenswert. Playoff-Topscorerin der Lions ist neu Lisa Rüedi, die omnipräsente Mittelstürmerin des zweiten Blocks: Mit zwei Toren und vier Assists führt sie die interne Skorerliste seit dem Sonntag an. Ebenso wichtig ist ihre Rolle als Playmakerin, die sowohl offensiv als auch defensiv effizient und kämpferisch vorbildlich agierte.

Mit der Final-Qualifikation haben die ZSC Lions Frauen ihr offizielles Saisonziel erreicht. Diese Tatsache dürfte allerdings bei den Spielerinnen in Appetit auf mehr münden. Es ist davon auszugehen, dass die Löwinnen auch in der Finalserie ihr Wort mitreden wollen, wenn auch Bern mit Blick auf die bisherige Meisterschaft die Favoritenrolle inne hat. Im Traumfinal mit Beginn am kommenden Wochenende stehen sich die SC Bern Frauen und die Löwinnen gegenüber. Das Duell ist gleichzeitig die Finalrevanche zur letztjährigen Serie, damals hiess Bern noch Bomo Thun.