Ingolstadt stellt Halbfinalserie mit Mannheim auf 1:1
3:3 Tore, 1:1 Spiele und 1:1 Siege nach Verlängerung = zwei weitere Spiele in Mannheim. Nach dem Sieg der Mad Dogs Mannheim Frauen am Samstag taten es ihnen die ERC Ingolstadt Frauen gleich und sicherten sich im Playoff-Halbfinale der Fraueneishockey-Bundesliga DFEL den Erfolg am Sonntag.
Wie am Vortag erwischten die Ingolstädterinnen den besseren Start und waren von Beginn an präsent. In ihrem ersten Powerplay in der vierten Minute brachten die Schanzerinnen die Scheibe einige Male gefährlich vors Tor, Mannheim gelang es gleichzeitig immer wieder, den Puck hinauszubefördern. Tonangebend blieben aber die Gastgeberinnen, erst in der 11. Minute die erste gute Mannheimer Chance für Lisa Heinz. Bis zur 16. Minute sollte es dauern, ehe der erste unerlaubte Weitschuss gegen Ingolstadt gegeben wurde. Diesen hatten sich die Mad Dogs Frauen erkämpft, die kurz vorher im Spiel ankamen und die letzten Minuten offener gestalteten.
Diesen Schwung nahm Mannheim nach der Pause mit aufs frische Eis, und im weiteren Verlauf boten sich den Zuschauenden Chancen auf beiden Seiten. Mal war Ingolstadt gefährlich, mal Mannheim. Ingolstadt hatte zur Spielmitte eine Großchance, doch dann wurde es unübersichtlich hinter und vor dem Tor von Lisa Hemmerle. Lucia Schmitz nahm den von hinter dem Tor abgespielten Pass an, zog einfach mal ab und brachte die Schwarz-Gelben in Führung. Wenige Sekunden später wurde eine Unterzahl durch starke Defensivarbeit überstanden, im nächsten Powerplay gelangen einige gute Chancen.
Die Frage des Vorabends, ob Ingolstadt im letzten Drittel noch der Ausgleich gelang, stellte sich auch am Sonntag. Die Pantherinnen erspielten sich eine phasenweise Dominanz, doch Mannheim hatte ebenfalls seine Chancen. In der 52. Minute drehte Celina Haider eine Runde durch das Mannheimer Drittel und scheiterte aus guter Position, konnte sich aber bald darauf über eine Vorlage für Lucy Klein freuen, die egalisierte. Gleiches galt für die Mehrheit der zwischenzeitlich verhaltener gewordenen 185 Zuschauenden, die nun Anfeuerungsrufe anstimmten.
Bis zu einer Entscheidung musste man sich dieses Mal erheblich länger in der Overtime gedulden, aber was machte das schon angesichts des guten Playoff-Eishockeys. Mannheim überstand zwei Unterzahlen, und es ging bei Gleichzahl hin und her. Das bessere Ende fand heute Ingolstadt, als Jule Schiefer bei der Spielzeit von 73:24 Jessica Ekrt überwinden konnte, die wie ihr Gegenüber Lisa Hemmerle eine sehr gute Leistung zeigte.
Nicht nur bei Toren und Siegen, auch bei den blauen Flecken dürften sich beide Lager die Waage halten. Wie es in den Playoffs idealerweise sein soll, zeigten beide Teams eine engagierte Leistung in Tor, Defensive und Angriff und machen Lust auf die weiteren Spiele am kommenden Samstagabend 19:30 und Sonntagvormittag 11:00 in der Nebenhalle der SAP arena in Mannheim. Dort dürfte es weitere Tore und verhinderte Chancen, neue geblockte Schüsse und die damit verbundenen blauen Flecken geben.
ERC Ingolstadt Frauen – Mad Dogs Mannheim Frauen 2:1 n. V. (0:0, 0:1, 1:0, 1:0)
Tore:
0:1 (29:01) #3 Lucia Schmitz (#5 Yvette Reichelt, #11 Lisa Heinz)
1:1 (51:33) #19 Lucy Klein (#8 Celina Haider, #31 Franziska Brendel)
2:1 (73:34) #67 Jule Schiefer
Strafminuten:
Ingolstadt 2, Mannheim 8
Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Neckarlicht
Weitere aktuelle Beiträge
Das Aufgebot für das WEHT-Turnier in Finnland steht fest
Das kommende WEHT-Turnier findet vom 11. bis am 15. Dezember 2024 in Tampere (Finnland) statt. Erstmals nehmen neben Finnland, Schweden, Tschechien und der Schweiz auch Kanada sowie die USA teil. 23 Spielerinnen wurden von Head Coach Colin Müller nominiert. Für das...
Aktuell|Schnell | Kompetent
Eishockey-Online.com
Frauen-Eishockey
- Frauen Nationalmannschaft A
- U18 Frauen Nationalmannschaft
- Internationales Fraueneishockey
- Intverviews
- Videos (Streaming, etc.)
- Frauenbundesliga
- EWHL (Europaliga)