Indians nach dritten Sieg Gruppenerster im EWHL Supercup – 5:4 Erfolg bei MAC Budapest
Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel sicherten sich die Indians Frauen Platz Eins in der Vorrundengruppe B des EWHL Supercups. Bei MAC Budapest gab es einen umkämpften, aber durchaus verdienten 5:4 (2:1/1:2/2:1) Erfolg. Damit treffen die Memmingerinnen am letzten Januarwochenende 2023 im Halbfinale des europäischen Turniers auf den Zweitplatzierten der Gruppe A. Der Austragungsort steht noch nicht fest.
Die Indians mussten auf Sonja Weidenfelder, Andrea Lanzl und Lilly Uhrmann (alle krank) sowie Kim Bürge und Anna Rose (schulische Verpflichtungen) verzichten. Dennoch konnten die Indians mit 16 Feldspielerinnen und zwei Goalies in Budapest antreten. Den besseren Start hatten die Allgäuerinnen, die nach zwölf Minuten durch zwei Treffer von Laura Kluge bereits mit 2:0 in Führung lagen. MAC Budapest verkürzte wenig später auf 1:2 und mit diesem Resultat wurden erstmals die Seiten gewechselt. Kurz nach Wiederanpfiff musste ECDC Torfrau Emma Schweiger, die sich die Partei mit Julia Becker teilte, zum zweiten Mal hinter sich greifen. Ein Schuss aus spitzem Winkel schlug genau im Kreuzeck ein. Es ging jetzt hin- und her und vier Minuten später brachte Marina Swikull im Powerplay die Maustädterinnen erneut in Führung. Die Allgäuerinnen machten jetzt gewaltig Druck und setzten Budapest im eigenen Drittel fest, konnten aber die ungarische Nationaltorhüterin Aniko Nemeth nicht überwinden. Besser machten es die Gastgeber, denen bei einem der wenigen Entlastungsangriffe in der letzten Minute des zweiten Drittels der 3:3 Ausgleich gelang.
Eine Schrecksekunde dann Mitte des letzten Drittels, als sich Ex-Indians Stürmerin Kassandra Roache in Reihen Budapests nach einem Sturz am Kopf verletzte und ausscheiden musste. In den letzten fünf Minuten wurde es dann nochmals richtig spannend. Zunächst spielten sich die Indians nach zwei Treffern von Luisa Bottner (56. Min) und Lena Kartheininger (57.) einen 2-Tore Vorsprung heraus. Eine Minute vor Schluss verkürzte Budapest dann nochmals auf 5:4, nahm nachfolgend seine Auszeit und die Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Doch die Memmingerinnen verteidigten den knappen Vorsprung über die Zeit und freuten sich über den dritten Sieg im dritten Spiel des EWHL Supercups.
„MAC Budapest war der bislang schwerste Gegner im EWHL Supercup“ fand ECDC Headcoach Waldemar Dietrich. „Über das ganze Spiel gesehen hatten wir ein klares Chancenplus und der Sieg geht auch in Ordnung.“ Mit neun Punkten und einer Tordifferenz von 17:5 gewannen die Memmingerinnen somit ihre Vorrundengruppe und gehen gut vorbereitet in die am kommenden Wochenende beginnende Bundesliga Saison.
24.9.2022 / 14:10 MAC Budapest – ECDC Memmingen Indians 4:5 (1:2/2:1/1:2)
Tore:
0:2 Memmingen Kluge Laura (11:57 / PP)
1:2 MAC Budapest Kinga Jokai-Szilagyi (13:17 / Jelena Grkovic / PP)
2:2 MAC Budapest Kinga Jokai-Szilagyi (23:26)
2:3 Memmingen Marina Swikull (27:49 / Carna Strobel /PP)
3:3 MAC Budapest Alexandra Ronaj (39:16 / Olivia Atkinson)
3:4 Memmingen Luisa Bittner (55:53 / Ronja Hark, Anna-Lena Niewollik)
3:5 Memmingen Lena Kartheininger (56:28)
4:5 MAC Budapest Alexandra Ronaj (58:58 / Olivia Atkinson)
Strafen: MAC Budapest 10 Min – Memmingen 14 Min
Bericht: PM ECDC Memmingen Indians Frauen
Foto: Fodor János
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