Indians Frauen souveräner Hauptrundenmeister – Play-Off Halbfinale gegen Planegg
Mit zwei Erfolgen über die Mannheimer Mad Dogs beendeten die Frauen der Memminger Indians eine außergewöhnlich erfolgreiche Hauptrunde in der Fraueneishockey Bundesliga DFEL. Am Samstag war es ein knapper 1:0 Sieg, am Sonntag folgte ein souveränes 4:1.
57 von 60 möglichen Punkten und eine Tordifferenz von 86:12 Treffern zeugen von der Dominanz der Memmingerinnen. Nur ein einziges Spiel verloren die Schützlinge von Headcoach Waldemar Dietrich in der gesamten Bundesliga Saison.
Im Play-Off Halbfinale treffen die Allgäuerinnen nun im Modus „Best-of-5“ auf den alten Dauerrivalen vom ESC Planegg. Am kommenden Samstag findet um 16.45 Uhr das erste Spiel der Serie am Memminger Hühnerberg statt. Einen Tag darauf müssen die Indians auswärts ran. Zeit und Ort stehen noch nicht fest.
Gegen Mannheim hatten die Memmingerinnen schon beim Pokalhalbfinale einen schweren Stand, behielten aber dennoch mit 3:2 die Oberhand. Ebenso schwierig war die Partie am Samstag am heimischem Hühnerberg. Die Maustädterinnen konnten 17 Feldspielerinnen aufbieten, fünf mehr als die Gäste aus Mannheim. Memmingen startete druckvoll und Jessica Ekrt im Mannheimer Tor bewahrte ihr Team Mitte des ersten Drittels mehrfach vor einem Rückstand. Dann wechselte das Spielgeschehen mehr ins Memminger Drittel und ECDC Torfrau Emma Schweiger konnte sich auszeichnen.
Erst eine Überzahlsituation Mitte des zweiten Abschnitts brachte dann eine Veränderung auf der Videowall. Sonja Weidenfelder lies bei einem Rebound Jessica Ekrt im Mannheimer Tor keine Chance und es hieß 1:0 (30. Min). Der Treffer erhöhte die Spannung im Spiel deutlich, Intensität und Tempo erhöhten sich.
Im letzten Drittel wurde es etwas ruppiger und beide Teams hatten Chancen im Überzahlspiel, aber die Goalies auf beiden Seiten waren nicht zu überwinden. Knapp eine Minute vor dem Ende hatten die Mad Dogs nochmals Powerplay und nahmen Jessica Ekrt zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Dies brachte zwar noch eine gute Chance, aber keinen Ausgleich.
Am Sonntag waren die Memmingerinnen dann die klar spielbestimmende Mannschaft. Nur das erste Drittel konnten die Gäste noch einigermaßen ausgeglichen gestalten. Den Führungstreffern von Lena Kartheininger (10. Min) egalisierten die Mannheimerinnen in der Schlussminute des Eröffnungsdrittels. Lilly Uhrmann, die am Sonntag zwischen den Pfosten des Memminger Kastens stand, hatte Pech als ein Abpraller von einem Schlittschuh den Weg in die Maschen fand (20.).
Nach dem ersten Seitenwechsel spielte sich das Geschehen fast überwiegend im Drittel der Mad Dogs ab. Lena Kartheininger (30.) und Daria Gleissner (35.) erhöhten auf 3:1. Die Indians hatten danach mehrfach die Gelegenheit, das Resultat weiter in die Höhe zu schrauben, scheiterten aber ein ums andere Mal an Jessica Ekrt.
In einer intensiv geführten Partie war es dann Alyssa Hulst, die eine Minute von Schluss den 4:1 Endstand für die Maustädterinnen markieren konnte.
Waldemar Dietrich: „Am Samstag war ich nur phasenweise zufrieden, was aber auch daran lag, dass wir die Tage zuvor hart trainiert haben. Am Sonntag war unser Spiel dann deutlich besser und wir hätten durchaus auch höher gewinnen können.“
18.02.2023 / 17:15 ECDC Memmingen Indians – Mannheim Mad Dogs 1:0 (0:0/1:0/0:0)
Tore:
1:0 (29:20) Sonja Weidenfelder (Daria Gleissner) PP+1
Strafen: Memmingen 8 Min – Mannheim 4 Min
19.02.2023 / 12:15 ECDC Memmingen Indians – Mannheim Mad Dogs 4:1 (0:0/1:0/0:0)
Tore:
1:0 (09:03) Lena Kartheininger (Daria Gleissner, Theresa Knutson)
1:1 (19:36) Lucia Schmitz (Lisa Heinz, Brittany Kucera=
2:1 (29:24) Lena Kartheininger (Andrea Lanzl, Theresa Knutson) PP+2
3:1 (34:03) Daria Gleissner (Theresa Knutson, Sonja Weidenfelder)
4:1 (59:01) Alyssa Hulst (Antje Sabautzki, Carina Strobel)
Strafen: Memmingen 8 Min – Mannheim 6 Min
Bericht: PM ECDC Memmingen Indians Frauen
Foto: Alwin Zwibel
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