Indians Frauen feiern nach 4:2 Erfolg über Budapest sechsten Meistertitel

März 23, 2025 | Bundesliga

Die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen haben ihre Chance genutzt und feierten im „Finale dahoam“ ihre sechste Deutsche Meisterschaft – der dritte Titel in Folge. Wie in der Vorsaison sind sie im Schnelldurchgang durch die Play-offs marschiert und haben sich mit der Mindestanzahl an Spielen (Sweep) durchgesetzt. Vor über 2000 Fans gewannen sie das dritte Spiel gegen HK Budapest mit 4:2 (1:2/0:0/3:0).

Nach den beiden Siegen von letzter Woche in Budapest war die Ausgangslage klar. Die ECDC-Frauen benötigten aus den maximal noch drei Partien einen Sieg zur erfolgreichen Titelverteidigung.

Vor toller Kulisse und prächtiger Stimmung begannen die Memmingerinnen gegen die starken Ungarinnen vom HK Budapest recht druckvoll. Schon nach zwei Minuten brachte Antje Sabautzki ihre Farben in Führung. Aber Budapest zeigte sich wenig beeindruckt und kam schnell ins Spiel zurück. Madeline Leidt, Topscorerin der Gäste, nutzte einen Fehler in der Defensivzone der Indians und glich in der sechsten Minute aus. Une Bjelland Strandborg brachte die Ungarinnen dann in der 18. Minute in Überzahl sogar in Führung.

Mit fortlaufender Spieldauer kamen die Allgäuerinnen dann immer besser in Fahrt und sie drängten mächtig auf den Ausgleich. Aber entweder fehlte die letzte Konsequenz beim Abschluss oder auch das nötige Quäntchen Glück. Endstation blieb die ungarische Torhüterin Zsofia Toth.

Die Entscheidung fiel im letzten Spielabschnitt. Theresa Knutson traf in der 45. Minute mit einem sehenswerten Handgelenksschuss zum überfälligen 2:2. Die Indians waren nun noch druckvoller und der Führungstreffer fiel fünf Minuten vor dem Ende: In Überzahl drückte Nicola Hadraschek-Eisenschmid die Scheibe über die Linie und brachte ihre Farben auf die Siegesstraße. Aber Budapest gab sich nicht geschlagen. Kurz vor dem Ende wurde es nochmals eng, als gleich zwei Memmingerinnen die Strafbank drückten. Aber die Abwehr hielt, Torfrau Chiara Schultes ließ nichts mehr zu. Die Entscheidung fiel eine Minute vor der Schlusssirene – erneut war es Nicola Hadraschek-Eisenschmid, die auch zur MVP der Finalserie gekürt wurde, die den Puck im leeren Tor zum vielumjubelten 4:2-Endstand versenkte. Das war im Übrigen der 17.Sieg der Maustädterinnen in Folge.

Der Rest war grenzenloser Jubel über die Titelverteidigung und die nun schon sechste Meisterschaft.

Trainer Waldemar Dietrich: „Wir waren trotz der frühen Führung im ersten Drittel sehr nervös. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen, waren überlegen und haben die Partie gedreht. Es war ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner. „Gratulation an mein Team.“

ECDC-Kapitänin Daria Gleissner: „Wir haben uns am Anfang schwer getan, die vielen Zuschauer sind viele Spielerinnen nicht gewohnt aber wir haben ab dem zweiten Drittel das Spiel beherrscht und verdient gewonnen. Die vielen Fans und die Stimmung waren phantastisch, das war heute richtig gute Werbung fürs Fraueneishockey. „Danke für die grandiose Unterstützung.“

Peter Gemsjäger, sportlicher Leiter: „Den Titel zuhause zu gewinnen war etwas ganz Besonderes für uns. Die drei Siege hören sich einfacher an, als es in Wirklichkeit war, Budapest war immer auf Augenhöhe. Mein Dank gilt meiner Mannschaft, dem Trainerteam und allen, die uns durch die ganze Saison hindurch so tatkräftig unterstützt haben.“

22.03.2025 / 18:00– ECDC Memmingen Indians – HK Budapest 4:2 (1:2/0:0/3:1)

Tore:
1:0 (01:50) Antje Sabautzki (Alexandra Boico)
1:1 (05:43) Madeleine Leidt (Bjelland Strandborg Une)
1:2 (18:00) Strandborg Une Bjelland PP1
2:2 (44:41) Theresa Knutson (Anne Bartsch)
3:2 (54:18) Nicola Hadraschek-Eisenschmid (Nara Elia, Daria Gleißner) PP1
4:2 (58:56) Nicola Hadraschek-Eisenschmid (Nara Elia, Jule Schiefer) ENG

Strafen:  Memmingen 10 Min. – Budapest 12 Min

Zuschauer: 2025

Bericht: PM ECDC Memmingen Indians Frauen
Foto: Alwin Zwibel

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