GCK Lions Frauen spielen um ihren zweiten Meistertitel

Meistertitel ja, Aufstieg nein: Die GCK Lions gehen mit dem Selbstverständnis eines Qualifikationssiegers und ehemaligen B-Meisters in den Playoff-Final der SWHL-B gegen Zunzgen-Sissach.
Dreimal standen die GCK Lions in den letzten Jahren in einem Playoff-Final, zweimal war Langenthal zu stark, 2016/2017 holten sich die GCK Lions – damals noch mit Alea Erb, Stefanie Kühne, Elena Bosshard oder Kristina Kontny – den Meistertitel mit einem 2:1-Sieg in der Best-of-Three-Serie gegen die Brandis Ladies. Am gleichen Tag nur Stunden vorher hatten sich bereits die ZSC Lions Frauen zum Meister gekürt. Die gemeinsame Sause danach auf der KEK bleibt unvergessen.
In der am Samstag (13.30 Uhr, KEK Küsnacht) beginnenden Best-of-Five-Serie gegen die ZS-Ladies sind die GCK Lions – zumindest auf dem Papier – die Favoritinnen. Das „Farmteam“ des neunfachen Schweizer Meisters ZSC Lions erfährt zwar jede Saison quasi eine Rundumerneuerung zwecks Alimentierung der grossen Schwester, aber in der laufenden Meisterschaft sind die GCK Lions für einmal das Mass aller Dinge. In lichten Momenten – und davon gibt es einige – sind sie kaum zu schlagen, zu gut ist ihr Kombinationsspiel, zu gut die Qualität der einzelnen Spielerinnen auf allen Positionen. Aber es gibt auch die Momente, in denen – unerklärlicherweise – die Rädchen nicht so drehen wie gewohnt und das Spiel der GCK Lions in Einzelteile zerfällt. Die GCK Lions haben in den bisherigen Playoff-Partien (vier Siege) beide Seiten gezeigt, die künstlerisch-überzeugende und auch sogenannte «Chrampfspiele».
ZS-Ladies: mit viel Willen in den Final
Ähnliches gilt auch für ZS-Ladies: Ihr Vordringen in den Final darf als «eher überraschend» bezeichnet werden, doch die Oberbaselbieterinnen haben sich die vier Siege in Folge gegen Bassersdorf (nach der Niederlage im ersten Spiel) und die Brandis Ladies mit einem beispiellosen Kampf- und Teamgeist verdient. Sie lagen mehrmals zurück – je zweimal 0:2 gegen Bassersdorf in den Spielen zwei und drei, einmal in Spiel zwei gegen Brandis – doch jedes Mal ist ihnen eine eklatante Leistungssteigerung gelungen, die sie letztendlich zum Sieg und zur Final-Qualifikation führte. Das Team des Freiburger Headcoaches Roger Rensch ist weniger kompakt und talentiert als die GCK Lions, in den Playoffs glänzten nur wenige Spielerinnen mit mehreren Torerfolgen (Nathalie Buser, Kristina Faberova, Selina Hehlen und Livia Tschannen), während bei den GCK Lions gleich vier Spielerinnen auf fünf oder sechs Punkte kommen. Die Ausgangslage ist offen: Entscheidend wird sein, wie die beiden Teams in die Serie starten.
Lions Girls: Nur eine Chance …
Während die GCK Lions mindestens drei, eventuell gar fünf Spiele zum möglichen Meistertitel bestreiten können, geht es für die Lions Girls am Sonntag (13:00 Uhr, Heuried) gleich ums Ganze: Nur der Sieger der «Knockout»-Partie gegen den EHC Thun steigt ins Finale gegen den Sieger aus der Partie Neuchâtel Hockey Academy II – Schaffhausen I auf. Die Lions Girls haben ihre Gruppe mit 50 Punkten gewonnen, zwei Punkte mehr als in der anderen Gruppe das zweite Team der Neuchâtel Hockey Academy. Das Thuner Frauen-Team entstand gleichzeitig nach dem Wechsel von Bomo Thun zum SC Bern. Gleich in ihrer ersten Saison stiegen die Thunerinnen letztes Jahr in die SWHL-C auf, nun klopfen sie bereits an die Türe der SWHL-B.
Wie auch die GCK Lions können die Lions Girls nicht aufsteigen, für sie gilt das gleiche Motto wie für die GCK Lions: Meistertitel ja, Aufstieg nein. Die Thunerinnen hingegen hätten wohl nichts gegen einen Aufstieg, das zweite Neuenburger Team auch nicht.
Bericht: PM ZSC Lions Frauen
Foto: ZSC Lions Frauen
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