Frauen-Nationalmannschaft startet zuhause in die Olympia-Saison
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft bestreitet kommende Woche in Romanshorn drei Testspiele gegen Japan. Im Aufgebot von Headcoach Colin Muller stehen nebst bekannten Namen auch einige Nachwuchshoffnungen.
Rund zwei Monate nach Platz 4 an der Weltmeisterschaft in Calgary beginnt für die Frauen-Nationalmannschaft mit dem ersten Zusammenzug die Vorbereitung auf die olympischen Spiele in Peking (4. – 20. Februar 2022). Das Team von Headcoach Colin Muller trifft nächste Woche in Romanshorn dreimal auf Japan. Die Spiele finden am Donnerstag (18.00 Uhr), Freitag (18.00 Uhr) und Samstag (12.10 Uhr) im Eissportzentrum Oberthurgau statt.
Headcoach Colin Muller hat 23 Spielerinnen aufgeboten, darunter drei Torhüterinnen, acht Verteidigerinnen und zwölf Stürmerinnen. Ins Auge stechen dabei besonders die zwei Youngsters: die 16-jährige Verteidigerin Alessia Bächler (GCK/ZSC Lions) und die erst 15-jährige Ivana Wey (HC Davos/Thurgau Indien Ladies) stehen erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft. Mit Keely Moy figuriert eine weitere Debütantin im Kader für Romanshorn. Darüber hinaus sind grösstenteils Spielerinnen aufgeboten, die an der WM in Calgary im Einsatz standen. Mit Sarah Forster (AIK Hockey), Shannon Sigrist (Linköping HC), Phoebe Staenz (Leksands IF) und Nati-Captain Lara Stalder (Brynäs IF) sind auch jene Nationalspielerinnen vor Ort, die in der schwedischen SDHL engagiert sind. Wieder mit von der Partie ist ausserdem Routinier Nicole Bullo von den Ladies Lugano, die für die WM noch krankheitsbedingt Forfait geben musste.
«Das letzte Highlight liegt noch nicht lange zurück und das nächste folgt schon bald – es gilt daher, diesen Zusammenzug optimal zu nutzen und im Hinblick auf Olympia sofort wieder den Fokus und Wettkampfmodus zu finden», sagt Headcoach Colin Muller.
Auch den zweiten und letzten Zusammenzug vor den olympischen Spielen wird die Frauen-Nationalmannschaft auf eigenem Eis bestreiten: Am Heimturnier in der St. Jakob-Arena in Basel trifft die Schweiz im Dezember auf Schweden und Deutschland.
Daniela Diaz verlässt Swiss Ice Hockey
Daniela Diaz hat sich entschieden, Swiss Ice Hockey nach rund sechs Jahren per Ende Saison 2021/22 zu verlassen. Sie war seit Juli 2019 als Managerin Women’s National Teams & Women’s Development tätig und in dieser Funktion für die Weiterentwicklung des Frauen-Eishockeys und der Frauen-Nationalmannschaften verantwortlich. Dabei bildete sie die zentrale Schnittstelle aller Themen und Aufgaben rund um das Thema Frauen-Eishockey und war das Bindeglied zwischen den Bereichen National Teams, Youth Sports & Development und Regio League.
Unter anderem leitete Daniela Diaz das Projekt Swiss Women’s Hockey Academy, die im Sommer 2020 ins Leben gerufen wurde und mit welcher Nationalspielerinnen mit professionellen Trainingsbedingungen gezielt gefördert werden. Sie war für die Strategie und die Saisonprogramme der Frauen-Nationalmannschaften zuständig, fungierte als Hauptansprechperson für deren Coaches und trug an internationalen Frauen-Turnieren aller Stufen in der Rolle als General Manager vor Ort die Verantwortung. Zudem implementierte sie das Rahmenkonzept FTEM Fraueneishockey, baute die Spitzensport-RS fürs Frauen-Eishockey auf und vertrat auf nationaler Ebene das Frauen-Label gegenüber den Clubs der Frauen-Ligen. Vor ihrer Tätigkeit als Managerin Women’s National Teams & Women’s Development war Daniela Diaz während vier Jahren Headcoach der Frauen A-Nationalmannschaft und ab 2016 die erste vollamtliche Trainerin einer Schweizer Frauen-Auswahl bei Swiss Ice Hockey.
Daniela Diaz wird ihre Funktion noch bis Ende Mai 2022 weiterführen, sodass die laufende Saison mit der bisherigen Organisation fortgesetzt werden kann. Swiss Ice Hockey bedauert Daniela Diaz’ Entscheidung und bedankt sich herzlich für ihren langjährigen und grossen Einsatz und ihr enormes Engagement zu Gunsten des Schweizer Frauen-Eishockeys und dessen Weiterentwicklung. Für ihren weiteren beruflichen und privaten Weg wünschen wir ihr bereits an dieser Stelle alles Gute.
Bericht: PM SIHF
Foto: Archivbild (SIHF)
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