Frauen: Die Siegerserie ist gerissen

Feb. 14, 2025 | International

Die Zürcher Siegesserie ist zu Ende: Nur wenige Tage nach dem Aus für Skylar Fontaine verlieren die Zürcherinnen zuhause gegen Langenthal mit 2:3. Damit minimieren sich die Chancen auf den vierten Qualifikationsrang und ein zusätzliches Heimspiel in den Pre-Playoffs.

Um es gleich vorwegzunehmen: Ein erstaunlich kompaktes Langenthal hat seinen dritten Sieg in der laufenden Meisterschaft nicht gestohlen. Das Unheil brach zu Beginn des Spiels gleich tonnenschwer über die Löwinnen ein: Innert 15 Sekunden sorgten die Oberaargauerinnen Ende der fünften und zu Beginn der sechsten Minute mit zwei glücklichen Toren für die Vorentscheidung. Der dritte Gegentreffer in der 15. Minute legte die Schwächen des Zürcher Spiels im ersten Drittel offen. Wenig passte zusammen, in der Abwehr fehlte die Abstimmung und die Zuordnung, gegen vorne blieb zu vieles Stückwerk.

Mit dem zweiten Drittel änderte sich die Partie zugunsten der Zürcherinnen, die nun endlich den Tritt besser fanden und zumindest die defensiven Unzulänglichkeiten – auch dank der nach 20 Minuten eingewechselten Torhüterin Alisha Berger – auf ein Minimum beschränkt werden konnten. Dennoch: Den ZSC Lions Frauen fehlte die Souveränität, die Kreativität und vor allem auch die Passgenauigkeit der letzten Spiele. Zudem nahmen die vielen (zum Teil unnötigen Strafen) wertvolle Zeit für Offensivbemühungen von der Uhr. Trotz den beiden Treffern im Mitteldrittel durch Alena Polenska und Sinja Leemann brachte Langenthal den Sieg über die Distanz. Das Fehlen von Lisa Rüedi als Spielmacherin und Skylar Fontaine als Antreiberin fehlte an allen Ecken und Enden. Der erste Block konnte einigermassen Druck machen, die restlichen beiden Linien hatten wenig Einfluss auf das Spiel. Die Partie fühlte sich an wie ein Déjà-Vu an viele Partien vor der Jahreswende.

Nun geht’s nach Bern

Die nächste Aufgabe wartet am Sonntag auf die ZSC Lions Frauen. Gegner wird der Leader SC Bern sein (14 Uhr, PostFinance Arena). Die Geschichte der Direktbegegnungen der ZSC Lions Frauen und dem SC Bern, respektive dem früheren Bomo Thun, ist eigentlich eine einseitige Sache zugunsten der Zürcherinnen. Diktiert wird diese Aussage allerdings von den ersten drei der letzten fünf Saisons, in denen sich die Löwinnen eine 18:5-Bilanz erarbeitet haben. Doch nimmt man die Meisterschaft 2023/2024 und die laufende Saison als Massstab, also jene beiden Spielzeiten seit der «Gründung» des SCB-Frauenteams, dann haben die Bernerinnen die Nase vorne. Ausschlaggebend ist die laufende Meisterschaft, in der die Zürcherinnen bisher alle drei Spiele gegen die SCB-Frauen verloren haben.

Was diese Zeilen aussagen sollen, ist einfach erklärt: Waren die letzten beiden Playoff-Finalserien noch ausgeglichen mit dem besseren Ende für die Zürcherinnen, so ist in dieser Saison das Berner Frauenteam in den Partien zu favorisieren.

GCK Lions und Lions Girls spielen auswärts

Die GCK Lions wollen am Sonntag (17.45 Uhr) in Wallisellen in ihrem zweitletzten Qualifikationsspiel gegen Bassersdorf den zweiten Tabellenrang verteidigen und nach einer durchzogenen Phase zu alter Stärke zurückfinden. Quasi als «Vorspiel» treten die ZSC Lions Girls um 12:45 Uhr am gleichen Ort gegen Wallisellen in der SWHL-C an.

Bericht: PM ZSC Lions Frauen
Foto: ZSC Lions Frauen

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