Die Schweiz in der Serie um Rang 5!

Dez 14, 2024 | International

Was gut und ansprechend begann endete in einem Debakel. Die Schweiz verliert nach gutem Start sang und klanglos 0:4 gegen ein mittelmässiges Finnland. Sie spielen nun ab morgen in zwei Spielen «gegen» den letzten Platz gegen Tschechien.

Das erste Drittel sah zwar einige Chancen zu Gunsten der Finninnen, die Schweiz aber durfte zweimal Powerplay spielen und hatte am Ende der Rechnung mehr Schüsse auf’s Tor als ihre Gegnerinnen. Der Einsatz stimmte, die Finninnen wurden gut abgeholt und kontrolliert. Gefahr drohte nur von den schnellen Gegenstössen.

Was gut begann… endete im Mittelabschnitt abrupt als ein vermeintlich harmloser Schuss aus der Drehung den Weg ins die hohe obere Ecke fand und Saskia Maurer düpierte. Ab diesem Moment war «die Kerze ausgeblasen» und die Eisgenossinnen mussten sich mit 2:21 (!) Schüssen und total drei Gegentoren völlig dominieren lassen. Dabei begann es auch im Mittelabschnitt gut und ein Konter von Sinja Lehmann sah Kaleigh Quennecs (heute mit ihrem 100. Länderspiel) Direktabnahme im Fanghandschuh der finnischen Keeperin pariert.
Nein, auch wenn die Schweizerinnen den Rhythmus der Suomi kaum mitgehen können, eine solche Leistung wie im Mitteldrittel sucht nach Erklärungen. Geben konnte diese freilich niemand.

Das letzte Drittel ging schussmässig mit 3:17 an die Gegnerinnen, resultierte aber nur noch in einem Gegentreffer durch Sundelin, welche sich die Freiheit nahm, Backhand aus guter Position abzuschliessen. Gegenwehr: Fehlanzeige!

Einmal mehr muss man attestieren, dass die in der Schweiz spielenden Frauen international nicht Schritt halten können. Vor allem dann wenn man sich in eine Niederlage ergibt wie heute. International hat man keine Zeit am Puck, das sah man heute überdeutlich. Allzu oft wurde den Eisgenossinnen der Stock kurz angehoben oder die Scheibe weggespitzelt, was in der Liga leider nicht so vorkommt wie es heute die Finninnen zeigten. Und das Team von Headcoach Jussi Toivula ist eher mit einem mittelmässigen Kader anwesend.

Und wieder muss der Schreiber auf die Floskel zurückgreifen, dass die ganze Schweizer Hockeyfamilie über die Bücher muss. Oder die Strafe folgt im nächsten olympischen Zyklus auf den Fuss. Mit jeder Garantie. Quote!

Schweiz – Finnland 0:4 (0:0, 0:3, 0:1)Telegramm

Tampere, FIN / Hakametsän Jähalli – 574 Zuschauende – SR. Staiger, Lusi (Smetkova, Raitala)

Tore: 29. Havana (Rantala) 0:1. 36. Vainikka (Holopainen, Rantala) 0:2. 38. Vesa (Rantala, Holopainen; Ausschluss Lutz) 0:3. 45. Sundelin (Tallinen) 0:4

Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Finnland.

Schweiz: Maurer (Brändli); Bächler, Christen, Wetli, Büchi, Vallario, Tenenbaum, Aymon, Sigrist; Enzler, Rüedi, Lutz, Zimmermann, Leemann, Quennec, Balzer, Marti, Schaefer, Frey, Ingold, Rossel.

Bemerkungen: Best Player Schweiz: Shannon Sigrist. Schussverhältnis: 13:43 gegen die Schweiz.

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