Vorschau auf die National Cup Finals 2024
Das lange Warten hat ein Ende: Am Wochenende entscheidet sich, welches Frauen- und Männerteam die begehrte Trophäe des National Cups in die Höhe stemmen kann!
Für die Halbfinals der Frauen hat sich neben den SC Bern Frauen, den HC Ladies Lugano sowie die Neuchâtel Hockey Academy aus der Postfinance Women’s League auch der EV Zug aus der SWHL B qualifiziert. Zug bestreitet das erste Halbfinale gegen Neuchâtel, Bern duelliert sich mit Lugano um den Einzug ins Endspiel. Letzteres findet dann am Sonntag vor dem Herrenfinal statt. Bei den Männern kommt es zu einem absoluten Knüller zwischen zwei Teams aus der Swiss League: Der EHC Basel trifft auf den EHC Olten. Nachfolgend stellen wir euch die einzelnen Teams kurz vor.
SC Bern Frauen
Seit der aktuellen Saison 2023/2024 stellt der SC Bern ein Frauenteam, wobei der vor 40 Jahren gegründete EV Bomo Thun erfolgreich in die SCB-Organisation integriert wurde. Dies mit dem Ziel, das Frauenhockey in der Region gezielt zu fördern. Und die Bernerinnen, unter der Leitung von Head Coach Thomas Zwahlen, sind auch gleich sehr erfolgreich in die nationale Meisterschaft gestartet. Mit 64 Zählern aus 25 Partien führen sie die Tabelle vor den ZSC Lions an. Im National Cup setzte sich der SCB in der ersten Runde gegen den Lausanne HC Féminin mit 17:1 durch, ehe ein knapper 2:1-Sieg im Penaltyschiessen gegen die HC Davos Ladies resultierte.
Hockey Club Ladies Lugano
Die im Jahre 1990 gegründeten HC Ladies Lugano feierten bislang acht Meistertitel in der höchsten Schweizer Spielklasse, zuletzt im Jahr 2021. In dieser Spielzeit läuft es den Tessinerinnen allerdings nicht wie gewünscht, wobei sie mit 17 Punkten aus 24 Spielen auf dem zweitletzten Tabellenrang klassiert sind und in der Ranking-Round antreten werden. Für die Halbfinals des National Cups qualifizierte sich das Team von Head Coach Massimo Fedrizzi dank eines 4:2-Sieges gegen die GCK Lions Frauen sowie eines 4:3-Triumphes gegen die SC Langenthal Damen.
Neuchâtel Hockey Academy
Das Neuenburger Frauen-Eishockeyteam wurde mit dem Spitznamen «Les Hirondelles du Littoral» im Jahr 1999 gegründet. Seit der Saison 2016/2017 spielen sie unter dem Namen Neuchâtel Hockey Academy. In der Postfinance Women’s League kämpfen die Westschweizerinnen aktuell um den letzten verbliebenen Platz in den Play-offs. Mit 36 Punkten weisen sie einen Zähler Vorsprung auf den HCD auf, bei einem um zwei Treffer besseren Torverhältnis. Die Qualifikation für die das Finalwochenende in Luzern erreichte die Equipe von Cheftrainer Yan Gigon dank einem Vollerfolg gegen Genf-Servette (15:0) sowie gegen die ZSC Lions, die Titelverteidigerinnen aus dem Vorjahr (3:1).
EV Zug
Der EV Zug besitzt seit dieser Spielzeit ein Frauen-Eishockeyteam, das in der SWHL B spielt und die Liga dominiert. Dies verdeutlicht die Bilanz von 16 Siegen aus ebenso vielen Partien bei einem Torverhältnis von 286:5. Bekannteste Spielerin in den Reihen der Zugerinnen ist die 175-fache Schweizer A-Nationalspielerin Lara Stalder. Dank Siegen gegen Thun (33:0), Fribourg-Gottéron (6:0) sowie Ambri (5:1) qualifizierten sich die Zentralschweizerinnen fürs Halbfinale.
EHC Basel
Mit 89 Punkten aus 44 Meisterschaftspartien liegt der EHC Basel aktuell zwei Punkte hinter dem Tabellenleader HC La Chaux-de-Fonds auf dem zweiten Platz der Swiss League. Die Rheinstädter überzeugen vor allem in der Offensive, wobei sie mit 171 Toren bisher am meisten Treffer aller SL-Mannschaften erzielt haben. Insbesondere der Kanadier Jakob Stukel (30 Tore, 29 Assists) ist als Ligatopscorer massgeblich an dieser Bilanz beteiligt. Head Coach bei den Baslern ist Eric Himelfarb, als Assistant Coach amtet der langjährige ehemalige ZSC-Spieler Michel Zeiter. Um ins Endspiel zu gelangen, setzte sich der EHC Basel der Reihe nach gegen den EHC WIKI-Münsigen (5:0), den EHC Oberlangenegg I (8:0), den EHC Winterthur (4:0) sowie gegen den EHC Thun (3:2 n.P.) durch.
EHC Olten
Gleich hinter dem EHC Basel liegt der EHC Olten mit 81 Punkten auf dem dritten Rang der Swiss League. Topscorer im Kader des EHCO ist François Beauchemin, auf dessen Konto 33 von insgesamt 156 Meisterschaftstoren gehen. Die von Gary Sheehan gecoachten «Powermäuse» stiegen in ihrer Geschichte drei Mal in die höchste Schweizer Spielklasse auf, konnten sich dort jedoch nicht etablieren und spielten letztmals 1994 in der NLA. Der Weg ins Endspiel führte die Oltener über Siege gegen den SC Lyss (10:2), den EHC Chur (4:1), den HC Thurgau (1:0) sowie im Halbfinale gegen den EHC Seewen (4:3 n.V.).
Spielplan
Die Halbfinalspiele und die beiden Finalspiele des National Cup Finals sind wie folgt angesetzt:
Samstag, 3. Februar 2024
14.30 Uhr / 1. Halbfinal: EV Zug – Neuchâtel Hockey Academy
17.30 Uhr / 2. Halbfinal: SC Bern Frauen – HC Ladies Lugano
Sonntag, 4. Februar 2024
12.00 Uhr / Final Frauen
16.00 Uhr / Final Herren: EHC Basel – EHC Olten
Wer an den Spieltagen nicht anwesend sein kann, kann die Spiele auch über die Streamingplattform RED+ mitverfolgen. Unter www.redplus.sport werden die vier Affichen kostenlos live gestreamt. Die beiden Finalspiele, die zusätzlich auch auf www.blick.ch gezeigt werden, werden mit mehreren Kameras, einem Studio mit Experten vor Ort und deutschem Kommentar produziert. Das Endspiel der Herren wird zudem auch im Free-TV auf TV24 übertragen.
Patrick Bloch, CEO der Swiss Ice Hockey Federation, blickt den Endspielen mit Spannung entgegen: «Die Vorfreude aufs Finalwochenende ist gross. Dies verdeutlichen auch die Ticketing-Vorverkaufszahlen, wobei die Sitzplätze seit längerem bereits ausverkauft sind. Wir freuen uns auf packende Partien mit vielen Eishockey-Highlights und eine gute Stimmung im Eiszentrum in Luzern.»
Stehplatztickets können bequem online unter diesem Link gekauft werden.
Bericht: PM SIHF
Foto: SIHF
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