Mad Dogs unterliegen knapp im ersten Auswärtsspiel in Memmingen
Nach zwischenzeitlicher Führung mussten sich die Mad Dogs Frauen am Ende den ECDC Memmingen Indians Frauen knapp mit 2:1 geschlagen geben.
Für drei der Top 4-Teams stand die genaue Plazierung für die Playoffs noch nicht fest. Mit den Indians Frauen als Gastgeberinnen und den Mannheimerinnen mischten zwei davon am Memminger Hühnerberg mit.
Eine besondere Premiere gab es von Berno Herzog, der mithilfe mehrerer Trommeln, die er aus Fässern gebastelt hat, die Mad Dogs Frauen lautstark unterstützte. Die Spielerinnen waren für die Rückendeckung dankbar und freuten sich darüber sehr.
Von Beginn an nahmen die Indians Frauen das Mannheimer Drittel und Tor ins Visier, doch die Defensive hielt dem hohen Druck stand.
Das erste Powerplay für die Allgäuerinnen in der 7. Minute blieb für Mannheim folgenlos. Memmingen auch bei Gleichzahl am Drücker, doch die Mad Dogs Frauen vermochten immer wieder zu kontern. In der 10. Minute ergab sich eine 2-auf-1-Situation und postwendend ebenso für die Indians. Beide Schützinnen probierten es direkt, scheiterten aber an den Torhüterinnen. Eine weitere gute Chance gab es für Mannheim zwei Minuten später.
Memmingen dominierte und ließ die Mad Dogs nur wenig aus dem eigenen Drittel kommen. Insbesondere in der 15. Minute wurde es eng. Doch dann stand es bei 16:31 0:1. Einen Mannheimer Gegenangriff schloss Laura Lundblad nach Vorlage von Xenia Merkle erfolgreich ab.
Die Memmingerinnen versuchten prompt zu antworten und drehten noch eine Stufe höher, doch Jessica Ekrt rettete mit vollem Einsatz. Ihre erste Strafe nach langer Zeit zog Memmingens Kapitänin Daria Gleißner in der 19. Minute, die gefährlichste Gelegenheit hatte ihr Team in der ersten Unterzahl acht Sekunden vor dem Ende.
Im Mitteldrittel kamen die Mad Dogs Frauen besser aufs Eis als sie es verlassen hatten, und es dauerte einige Minuten, bis die Partie sich ausgeglichener gestaltete.
Die 29. Minute hatte gerade begonnen, als sich der Arm der Unparteiischen gegen die Mad Dogs hob. Schon als Memmingen die Scheibe noch führte wurde es gefährlich. Nachdem die Strafbank eingenommen worden war, zunächst eine Mannheimer Unterzahl-Großchance, doch im Anschluss schlug Kassie Roache zum 1:1 zu.
Der Ausgleich verschaffte den Gastgeberinnen Auftrieb, den sie aber nicht zum Nachlegen nutzen konnten, es wurde wieder ausgeglichener. Auch bei zwei weiteren Memminger Powerplays (35‘ und 38‘) war die Defensive der Mad Dogs Frauen nicht zu überwinden. Beinahe wäre dies noch bei Gleichzahl 40 Sekunden vor der zweiten Drittelpause gelungen, als sich eine Memminger Spielerin gefährlich vor dem Mad Dogs-Tor befand.
Memmingen drang im Schlussdrittel stärker auf die erstmalige Führung und wurde richtig gefährlich in der 43. und 45. Minute. Genau dazwischen aber eine sehr gute Mannheimer Chance; alle Szenen Ausdruck eines engen und umkämpften Spiels. Als die Uhr 44:17 anzeigte, war das Match dann aber doch gedreht, nachdem Anna Rose in Überzahl zum 2:1 traf.
Die Gastgeberinnen hielten auch in der Folge den Druck aufrecht und dominierten das Geschehen weitgehend, konnten aber nicht erhöhen, auch nicht nach einem weiteren Powerplay.
Sechseinhalb Minuten vor der Schlusssirene nahm Mad Dogs-Coach Randall Karsten seine Auszeit, und eine halbe Minute später eine Großchance für Mannheim, doch Memmingens Torhüterin Emma Schweiger konnte nicht überwunden werden.
56:58 und zwei Minuten Überzahl für Mannheim zeigte die LED-Wand schließlich an, doch der Score änderte sich nicht mehr, auch nicht, nachdem Mannheim Jessica Ekrt zugunsten einer sechsten Feldspielerin zog.
Mit dem heutigen Sieg schiebt sich Memmingen in der Tabelle an den Mad Dogs Frauen vorbei auf den 2. Platz. Am Sonntag um 12:15 fällt der Puck für das letzte Hauptrundenspiel beider Teams, das wieder bei https://www.thefan.fm/memmingen verfolgt werden kann.
ECDC Memmingen Indians Frauen – Mad Dogs Mannheim Frauen 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
Tore:
0:1 (16:31) # 18 Laura Lundblad (# 25 Xenia Merkle)
1:1 (28:54) PP1 # 3 Kassandra Roache (# 72 Laura Kluge, # 91 Lena Kartheininger)
2:1 (44:17) PP1 # 22 Anna Rose (# 3 Kassandra Roache, # 19 Sonja Weidenfeller)
Strafminuten:
Memmingen 4, Mannheim 12
Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Marcel Tschamke Fotografie
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