Mad Dogs Frauen stoßen Playoff-Tür gegen Ingolstadt weit auf

Jan 16, 2022 | Bundesliga

Nach einem knappen 4:3-Sieg fehlen den Mad Dogs Frauen nur noch wenige Punkte zum Halbfinale.

Kein langes Abtasten, es gab gleich ein munteres Hin und Her. Ingolstadt erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht, doch in der 8. Minute eroberten die Gastgeberinnen die Scheibe im Ingolstädter Drittel, und Michele Mohr fälschte einen Schlagschuss von Lilli Welcke ab – 1:0. Lilli Welcke war es dann auch, die gut fünf Minuten später einen quer gespielten Pass der Schanzerinnen abfing und erst eine Verteidigerin und anschließend die frisch vom ESC Planegg gewechselte Nationaltorhüterin Lisa Hemmerle überwand. Als in der 17. Minute die Gäste zum ersten Mal auf die Strafbank mussten, nutzte Lisa Heinz die Überzahl und brachte die Mannheimerinnen mit einem scheinbar komfortablen 3:0 in Führung. Der Zwischenstand sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das mit zahlreichen Nationalspielerinnen (den meisten in der Liga) gespickte Team von der Donau ebenfalls einige gefährliche Chancen hatte, die Jessica Ekrt im Mad Dogs-Tor forderten.

Kaum hatten die Pantherinnen eine Reststrafe aus dem ersten Drittel abgesessen, musste gleich wieder eine weiß-blaue Spielerin vom Eis. Die Mad Dogs-Frauen konnten allerdings kein Kapital daraus schlagen, auch nicht aus weiteren Strafen für die Gegnerinnen. Zur Spielmitte setzen sich die Ingolstädterinnen im Mannheimer Drittel fest, und mit einem wuchtigen Blueliner verkürzte Tanja Eisenschmid auf 3:1. Den alten Abstand stellte Lisa Heinz in der 34. Minute mit ihrem zweiten Treffer wieder her. Doch die Antwort der Pantherinnen folgte keine zwei Minuten später, als Bernadette Karpf im Doppelpass-Spiel mit Jule Schiefer wieder auf einen 2-Tore-Rückstand verkürzte.

Die Strafen häuften sich im Schlussdrittel vor allem für Ingolstadt, doch Kapital daraus schlagen konnte Mannheim nicht mehr. Nachdem in der 49. Minute Laura Lundblad in Unterzahl durch eine Notbremse gestoppt wurde, entschieden die Unparteiischen auf Penalty. Lundblad trat an, doch Hemmerle behielt die Nerven.

Kurz vor Ende des Spiels zog Ingolstadts Coach Christian Sohlmann seine Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin. Die Überzahl wurde aber durch eine weitere Strafe für die Gäste 47 Sekunden vor dem Ende zunichte gemacht. Die Mad Dogs übten wieder Druck auf die Gäste aus, doch diese konnten sich befreien und nutzten eine Unaufmerksamkeit in der Mad Dogs-Defensive und die daraus folgende 2-auf-1-Situation zum 4:3 und Bernadette Karpfs zweitem Treffer. Die verbleibenden sieben Sekunden änderten nichts mehr am Ergebnis und brachten die Mad Dogs Frauen einen weiteren Schritt Richtung Playoffs.

Das letzte Heimspiel der Hauptrunde kann am Sonntag um 11:45 vor Ort (2G+) oder im Livestream von Eishockey Online verfolgt werden:
https://www.eishockey-online.com/index.php/mehr-eishockey/livestream-frauen-eishockey-bundesliga

Mad Dogs Mannheim – ERC Ingolstadt Frauen 4:3 (3:0, 1:2, 0:1)

Tore:

1:0 (07:47) # 10 Michele Mohr (# 23 Lilli Welcke, # 18 Laura Lundblad)

2:0 (13:06) # 23 Lilli Welcke

3:0 (16:48) PP1 # 11 Lisa Heinz (# 18 Laura Lundblad, # 7 Brooke Bonsteel)

3:1 (28:47) # 23 Tanja Eisenschmid

4:1 (33:34) # 11 Lisa Heinz (# 19 Lea Welcke)

4:2 (35:25) # 18 Bernadette Karpf (# 67 Jule Schiefer, # 11 Nicola Eisenschmid)

4:3 (59:54) SH1 # 18 Bernadette Karpf (# 21 Theresa Wagner)

Strafminuten: Mannheim 6, Ingolstadt 18

Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Marcel Tschamke Fotografie

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