Auf schnellstem Weg in den Final

Sweep in der Halbfinalserie gegen die HC Davos Ladies: Die Zugerinnen stehen im Final der PostFinance Women’s League.

In der dritten Partie gegen die HC Davos Ladies konnte sich der EVZ einmal mehr auf seine Special Teams verlassen. Das 1:0 und das 2:2 durch Annika Fazokas beziehungsweise Ivana Wey fielen im Powerplay. Und beim 3:2 fing Ivana Wey in Unterzahl einen Pass ab und vollstreckte nach ihrem Sololauf eiskalt. Die Mehrheit der Schweizer Rekordkulisse von 4136 Fans in der BOSSARD Arena feierte die Wende. Doch die Bündnerinnen kamen nochmals zurück. Lucienne Tenenbaum erzielte das 3:3 mit ihrem ersten Playofftreffer. Zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Gäste hatte Elizabeth Lang getroffen. Die ligaweit beste Torschützin der Regular Season war es auch, die im Penaltyschiessen als einzige Davoserin erfolgreich war. Auf der anderen Seite traf eine Verteidigerin als einzige Spielerin zweimal: Annika Fazokas führte ihr Team – mit Goalie Eveliina Mäkinen – zum Sieg und in den Final. Die ersten beiden Begegnungen der Halbfinalserie hatte der EVZ mit 2:0 und 6:1 für sich entschieden.

ÜBERWÄLTIGENDE ATMOSPHÄRE: ANNIKA FAZOKAS REFLEKTIERT ÜBER DEN SCHLÜSSEL ZUM SIEG

Matchwinnerin Annika Fazokas sagt zum Schlüssel für den Erfolg: «Wir sind über die ganze Serie geduldig geblieben, haben uns immer auf den Moment fokussiert. » Überdies sei die Atmosphäre beim dritten Match überwältigend gewesen. «Es war unfassbar schön, vor so vielen Zuschauerinnen und Zuschauern zu spielen. Es fühlte sich an, als ob wir ganz Zug hinter uns hätten.» Teamkollegin Vanessa Ryhner ergänzt: «Das Wort ‹Rollercoaster› beschreibt die Serie sehr gut. Wir kämpften am Samstag bis zur letzten Sekunde und zeigten, was Teamwork bewirken kann.» Die Stürmerin zeigt sich stolz auf die Leistung und die Entwicklung des Teams. Auch Rahel Enzler, EVZ Topskorerin der Regular Season, streicht in ihrer Analyse das Kollektiv sowie die Geduld des Teams und die Unterstützung der Fans heraus.

IVANA WEY GLÄNZT MIT VIER TREFFERN – STALDER UND FAZOKAS FÜHREN SCORERLISTE AN

Ivana Wey traf in den drei Begegnungen insgesamt viermal; so oft wie keine andere Spielerin bisher in den Playoffs. Sie spricht von einer engen Halbfinalserie gegen einen zähen Gegner. «Wir wussten, dass sie bis zur letzten Sekunde kämpfen würden – das hat sich auch bewahrheitet.» In der Skorerliste liegt sie damit an sechster Stelle. Die ersten zwei Plätze belegen Teamkolleginnen von ihr: Lara Stalder liegt mit 7 Punkten (1 Tor, 6 Assists) vor Annika Fazokas mit deren 5 (3 Treffer, 2 Vorlagen).

NACH ZWEI TITELN JETZT DER MEISTERPOKAL? ZUGERINNEN STARTEN INS FINALE

Die Zugerinnen sind auf schnellstem Weg in den Final eingezogen. Ab Samstag, 22. März, spielen sie gegen den SC Bern um den Schweizer Meistertitel. Die erste Partie in der BOSSARD Arena findet am Sonntag, 23. März, statt. Die Anspielzeiten werden Anfang der Woche veröffentlicht. Auch diese Serie wird im Best-of-5-Modus ausgetragen. Das heisst: Drei Siege fehlen noch zum dritten Titel der Saison – nach dem Gewinn des EWHL Euro Cup sowie des Schweizer Cups. «Jetzt gilt es, nochmals alle Kräfte zu sammeln, um uns bestmöglich auf den Final vorzubereiten», sagt Ivana Wey. Und Stürmerin Rahel Enzler ergänzt kämpferisch: «Der Erfolg in der Serie gegen Davos und vor allem am Samstag war schön – doch es geht weiter!»

Bericht: PM EV Zug
Foto: EV Zug