Die Playoffs 2024/25 finden ohne die ZSC Lions Frauen statt

Aus und vorbei: Für die ZSC Lions Frauen ist die Saison 2024/2025 nach den beiden Play-In-Niederlagen gegen die HCAP Girls vorbei. Die GCK Lions ihrerseits stehen im Playoff-Halbfinal der SWHL-B.

Aus und vorbei, das tönt martialisch und widerspiegelt den „plötzlichen Tod“. So müssen sich auch die ZSC Lions Frauen in der Verlängerung (gespielt waren 69:09 Minuten) der Play-In-Heimpartie gegen Ambri vorgekommen sein: Die schwedische Allrounderin Fanny Rask tanzte sich durch die Zürcher Verteidigung und liess auch noch Torhüterin Sandra Heim aussteigen. Aus und vorbei: Die HCAP Girls hatten soeben den entscheidenden Treffer erzielt und sich für die Playoff-Halbfinals qualifiziert. Irgendwie erinnerte die Szene stark an das Finale im 2023, damals mit umgekehrtem Erfolg gegen Bern.

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, geht auf eine Szene zurück, die so nie und nimmer passieren darf: 15 Sekunden vor Schluss – die Löwinnen führen 2:1 und stehen mit einem Bein bereits im Entscheidungsspiel – wird eine Zürcherin derart provoziert, dass sie sich vergisst und ihre Gegenreaktion mit zwei Minuten bestraft wird. Eine folgenschwere Aktion, denn damit spielen die Tessinerinnen die letzte Phase mit zwei Feldspielerinnen mehr und gleichen vier Sekunden vor Schluss aus. Was folgt, ist oben beschrieben: Die beste Spielerin dieser Play-In-Serie, die 34-jährige Schwedin Fanny Rask, schiesst die Tessinerinnen ins Glück. Aus und vorbei: Alles was vorher geschah und über weite Strecken für die Zürcherinnen sprach, ist zu Makulatur verfallen. Auch für einen kurzen Moment die Historie, mit den 16 Finalteilnahmen „en suite“ in den letzten 16 Jahren.

Eigentlich wollten die ZSC Lions Frauen eine schwierige Saison mit allerlei Auf und Ab mit dem Playoff-Einzug, respektive zumindest dem Playoff-Halbfinal retten. Doch sie scheiterten im Endeffekt an einem Übel, das sie bereits die ganze Meisterschaft hindurch verfolgt hat: An der Chancenauswertung! Ein kämpferisch und über weite Strecken auch spielerisch überzeugendes Team war am Samstag drauf und dran, ein drittes Spiel zu erzwingen. Doch vor dem gegnerischen Tor fehlte die Effizienz im Abschluss, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Da fehlte nicht nur das oft zitierte Quentchen Glück, da fehlte ganz einfach auch die Schussqualität und die Präzision.

Ganz vorbei ist die Saison noch nicht, lediglich die Playoff-Träume sind ausgeträumt: Am kommenden Samstag bestreiten die Löwinnen ein letztes Spiel, die Partie um Platz fünf oder sechs gegen Fribourg-Gottéron (Swiss Life Arena, 19:45 Uhr). Davor spielen die GCK-Löwinnen ihren SWHL-B Halbfinal. Es ist zu hoffen, dass die Löwinnen ihren Fans nochmals ihr Sonntagsgesicht zeigen und die Partie nicht zu einer „Kehrauspartie“ verkommt.

GCK Lions im Playoff-Halbfinal der SWHL-B

Mit zwei ungefährdeten Siegen (5:1 und 4:0 auswärts) gegen den Tabellenachten Rapperswil-Jona Lakers qualifizierten sich die GCK Lions für die Playoff-Halbfinals der SWHL-B. So einfach wie die beiden Resultate vermuten lassen, war es allerdings nicht. Die Rapperswiler Ladies hielten lange dagegen und zeigten sich kämpferisch von ihrer besten Seite. Es brauchte schon die spielerische und technische Überlegenheit der Zürcherinnen, um zu den Toren zu kommen. Im Halbfinal vom kommenden Samstag treffen sie um 16:00 Uhr auf die Ladies aus Worb. Der Aufsteiger bezwang Lausanne Féminin, einmal in der Verlängerung und einmal im Penaltyschiessen.

Auch die Lions Girls mit Sieg

Im vorletzten Spiel der SWHL-C setzten sich die Lions Girls auswärts gegen ihre grossen Schwestern von den Wallisellen Lions klar mit 8:3 durch und stehen als Gruppensieger mit neun Punkten Vorsprung vor Schaffhausen schon länger fest. In Schaffhausen spielen die Lions Girls dann auch am kommenden Samstag, bevor es eine Woche später mit den Play-Offs der SWHL-C – gegen Genf oder Thun – losgeht.

Bericht: PM ZSC Lions Frauen
Foto: ZSC Lions Frauen