Die ZSC Lions Frauen fahren die Siege fünf und sechs in Folge ein
Der Siegeszug der ZSC Lions Frauen geht weiter: Nach dem Auswärtssieg in Zug schlugen die Löwinnen mit Ambri (6:0 zuhause) und Davos (4:3 auswärts) zwei weitere vor ihnen platzierte Teams.
Die ZSC Lions Frauen sind mit sechs Siegen in Folge das erfolgreichste Team seit Jahresbeginn. Ihre Meisterprüfung haben sie in den letzten Tagen abgelegt: Innert knapp drei Tagen (65 ½ Stunden) haben sie den Tabellenzweiten Zug, den Vierten Ambri und den Dritten Davos geschlagen und damit unterstrichen, dass die drei Auftaktsiege im neuen Jahr gegen Langenthal, Neuenburg und Fribourg-Gottéron (allesamt hinter ihnen klassiert) kein Zwischenhoch waren, sondern den beeindruckenden Steigerungslauf erst möglich machten.
Die Gründe für den markanten Aufschwung sind vielfältig, sie lassen sich nicht an dem einen oder anderen Detail festmachen. Fakt ist, das ganze Team hat dazu beigetragen, das Wettkampfglück auf seine Seite zu zwingen. Massgebend an der Entwicklung der letzten Tage sind die letzten fünf Minuten des Spiels in Zug: Die Löwinnen lagen scheinbar entscheidend 2:4 zurück, als ihnen bis Spielende vier Tore gelangen und sie so die drei Punkte aus Zug entführten. Bei allen vier Toren ging die entscheidende Aktion oder der entscheidende Pass von Alena Polenska aus. Die geniale Playmakerin festigte in ihrer ersten Partie nach langer Verletzungspause das Spiel der Zürcherinnen, gewann viele Bullies, spielte überlegte Pässe und arbeitete auch in der Defensive. Die neuformierte erste Linie mit Sinja Leemann, Alena Polenska und Alina Marti setzte Akzente, machte aber auch die zweite Linie mit Mara Frey, Lisa Rüedi und Kate Holmes besser.
Alles ist plötzlich einfacher …
Der Sieg in Zug multiplizierte die aus den drei Siegen zum Jahresbeginn gewonnenen positiven Aspekte um ein Vielfaches. Plötzlich war das Toreschiessen einfacher geworden (16 Tore in drei Partien), plötzlich fielen die Pucks rein, plötzlich lief vieles wie an einer Schnur gezogen. Das zeigte sich auch in den Spielen vom Wochenende gegen Ambri (6:0) und – knappe 16 Stunden später – gegen Davos (4:3). Die Genialität, die die Lions Frauen in den letzten (Meister-)Jahren bisweilen ausgezeichnet hat, blitzte immer wieder auf, auch wenn Alena Polenska fehlte. Bereits der Sieg gegen die HCAP Girls im direkten Duell um den (inzwischen wieder möglichen) Platz vier, war ein Sieg des ganzen Teams. Und in Davos traten die Löwinnen gegen die starken Davos Ladies nach früher Führung und trotz späteren Gegentoren wie ein Team auf, das sich sicher war, dieses Spiel nicht verlieren zu können.
Der Star ist das Team
Einzelne Spielerinnen herauszuheben, ist nicht einfach und möglicherweise gar ungerecht, weil sich das ganze Team gegenüber langen Phasen im Vorjahr deutlich gesteigert hat. Trotzdem sei es erlaubt, drei Spielerinnen besonders zu erwähnen. Dass Alina Marti (vier Tore seit Jahresbeginn), Sinja Leemann (fünf), Skylar Fontaine (fünf) und Josefine Holmgren (fünf) treffen und auch munter Tore vorbereiten, ist bekannt. Mit sechs Toren ist allerdings eine Spielerin aktuell die beste Torschützin seit Jahresbeginn, der es nicht immer nach Wunsch gelaufen ist: Die 22-jährige Mara Frey ist sichtlich aufgeblüht und hat ihre beste Phase seit dem Wechsel zu den ZSC Lions Frauen. Schade, dass dies Nationaltrainer Colin Muller nicht aufgefallen ist und er Frey nur auf Pikett für das Drei-Länder-Turnier in Tschechien von dieser Woche aufgeboten hat. Besser in Fahrt gekommen ist auch Lisa Rüedi, die als Center zwischen Mara Frey und Kate Holmes richtig aufblüht und gegen Davos einen Alleingang auf Torhüterin Jessica Streicher zum vorentscheidenden 3:1 verwertete. Und zu guter Letzt darf auch eine Spielerin erwähnt werden, die nicht zu den „Künstlerinnen“ gehört, aber ihren Job unaufgeregt erledigt. Die 22-jährige Sara Bachmann hat ihre Punkteausbeute seit Jahresbeginn verdoppelt (u.a. drei Tore) und ist gegenüber einigen Spielen zuvor kaum wiederzuerkennen. Der Star allerdings – das sei hier wiederholt – ist das Team.
GCK mit Revanchesieg
Die GCK Lions Frauen revanchierten sich mit einem 4:1-Heimsieg gegen den ebenfalls bereits für die Playoffs qualifizierten Aufsteiger Worb für die unglückliche 1:2-Niederlage vor Wochenfrist in Worb. Vier verschiedene Torschützinnen (Hayley Hirt, Lena Sigrist, Giulia Romerio und Emma Simpson) sorgten für den letztlich ungefährdeten Sieg. Die Zürcherinnen liegen nach wie vor mit drei Punkten Rückstand auf Lausanne und einem Spiel weniger auf Rang drei. Die ZSC Lions Girls hingegen verlieren auswärts beim drittplatzierten SC Celerina mit 2:1 nach Verlängerung. Der Siegtreffer für die Bündnerinnen fiel 13 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung. Das 1:2 war gleichzeitig die erste Meisterschaftsniederlage der jungen Löwinnen im 13. Spiel.
Bericht: PM ZSC Lions Frauen
Foto: ZSC Lions Frauen
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