Zehn neue Mitglieder in die Hall of Fame der SIHF aufgenommen
Die Swiss Ice Hockey Federation ehrt herausragende Leistungen im Schweizer Eishockey und zeichnet regelmässig verdiente Persönlichkeiten aus. Im Rahmen der SWISS Ice Hockey Games wurden zehn Mitglieder neu in die Hall of Fame aufgenommen.
In die Hall of Fame werden Spielerinnen und Spieler, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, Coaches, Funktionäre und Teams gemäss Kriterienkatalog aufgenommen, die Bedeutendes für das Schweizer Eishockey geleistet haben.
Folgende zehn Persönlichkeiten sind neu in der Hall of Fame:
Kategorie Spielerin: Phoebe Stänz
Während zwölf Jahren gehörte Phoebe Stänz zu den Teamstützinnen des Schweizer Frauen-Nationalteams. Sie nahm an acht Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen teil und gewann 2012 WM-Bronze sowie an Olympia 2014 in Sotschi ebenfalls die bronzene Medaille. Neben Stationen in Zürich und Lugano spielte Stänz auch in Kanada, während ihres Studiums an der Yale University in den USA sowie bis zu ihrem Karriereende 2022 in Schweden beim Leksands IF Eishockey.
Kategorie Spieler: Goran Bezina, Paul Di Pietro, Beat Gerber, Sandy Jeannin, Michaël Ngoy, Julien Vauclair
Gleich sechs Akteure werden in dieser Kategorie neu in die Hall of Fame aufgenommen.
877 Partien in der National League, 438 Scorerpunkte, 174 absolvierte Länderspiele für die A-Nationalmannschaft mit elf WM- und einer Olympiateilnahme – dies die eindrücklichen Zahlen des 2022 zurückgetretenen Verteidigers Goran Bezina. Einen Grossteil seiner 25-jährigen Spielerkarriere verbrachte Bezina in der Schweiz beim Genève-Servette HC. Darüber hinaus stand er während drei Saisons in der Organisation der Phoenix Coyotes (drei NHL-Spiele, 204 AHL-Partien) unter Vertrag. Zudem spielte Bezina im Anschluss an die Saison 2006/2007 mit dem EC Red Bull Salzburg die Playoffs und wurde Meister in Österreich und war während einem Jahr auch in der KHL bei Medveščak Zagreb engagiert.
Paul Di Pietro hat fast die ganze Eishockey-Welt gesehen und riesige Erfolge gefeiert. Allen voran den Gewinn des Stanley Cups 1993 mit den Montréal Canadiens. Nach seiner Zeit in der NHL (1991 bis 1996) mit 223 absolvierten Partien, wechselte Paul DiPietro nach Europa und stand ab 1998 unter anderem bei Ambri, Zug, Chur, Lugano, Sierre, Langnau und Olten unter Vertrag. Nach seiner Einbürgerung 2004 kam er in 65 Partien für die Schweiz zum Einsatz und nahm an drei Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin teil.
Bis zu seinem Rücktritt mit 41 Jahren hat Beat «Bidu» Gerber den SC Bern von 2003 bis 2023 zwei Jahrzehnte lang geprägt. Der hart, zuverlässig, sich nie überschätzende, aber ohne Rücksicht auf Verluste agierende Verteidiger hat beim SCB zahlreiche Rekorde gebrochen, wobei er sechs Meistertitel holte und 1105 Partien für die Mutzen absolvierte. Mit seiner Zeit in Langnau eingerechnet, kommt Gerber auf insgesamt 1269 National-League-Partien und liegt damit hinter Andres Ambühl auf dem zweiten Platz in dieser Statistik. 88 Länderspiele und fünf WM-Teilnahmen mit der Schweiz komplettieren sein eindrückliches Palmarès.
Als Center für Zürich, Davos, Lugano und Fribourg bestritt Sandy Jeannin 898 National-League-Spiele und verbuchte dabei 632 Scorerpunkte (202 Tore und 430 Assists). Mit Lugano feierte er in den Jahren 2003 und 2006 zudem den Schweizer Meistertitel. Auch in der Nationalmannschaft hinterliess Jeannin seine Spuren und ist mit seinen 236 Einsätzen für die Schweiz der welsche Rekordnationalspieler. Elf Teilnahmen an einer A-Weltmeisterschaft und drei Teilnahmen an Olympischen Winterspielen stehen in seinem Palmarès. Oft führte er die Schweiz auch als Captain aufs Eis.
Michaël Ngoy lancierte seine Karriere beim Lausanne HC und spielte in der Folge beim HC Fribourg-Gottéron sowie dem HC Ambrì-Piotta. Der Verteidiger flog in der Öffentlichkeit stets etwas unter dem Radar, ist jedoch einer von aktuell 15 Spielern, welche mehr als 1000 Partien in der höchsten Schweizer Eishockeyliga absolviert haben. Während 20 Saisons bestritt Michaël Ngoy insgesamt 1038 Pflichtspiele, in denen er 36 Tore und 123 Assists erzielte. Hinzu kommen 15 Partien für die Schweizer Nationalmannschaft.
Bei seiner zwölften und letzten WM-Teilnahme mit der Schweiz feierte Julien Vauclair 2013 einen seiner grössten Erfolge: Den Gewinn der WM-Silbermedaille. Vauclair war damals eine der tragenden Säulen der Schweizer Verteidigung und wurde sogar ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Des Weiteren nahm er mit der Schweiz auch an drei Olympischen Winterspielen, 2002 in Salt Lake City, 2006 in Turin und 2014 in Sotschi teil. Mit Ausnahme von drei Jahren, in welchen er in Nordamerika in der Organisation der Ottawa Senators spielte, verbrachte Julien Vauclair die meiste Zeit seiner Profikarriere beim HC Lugano. Mit den Tessinern absolvierte er insgesamt 20 Saisons und wurde zweimal Schweizer Meister.
Kategorie Funktionäre: Freddy Reichen und Geo Mantegazza
In der Kategorie Funktionäre werden zwei Legenden geehrt.
Freddy Reichen ist ein absolutes SIHF-Urgestein. Während insgesamt 60 Jahren war er als Schiedsrichter und als «ehrenamtlicher» Verbandsfunktionär für Swiss Ice Hockey tätig. Über 1000 Partien hat er bis 1986 in der National League gepfiffen und war anschliessend als Mitglied der Schiedsrichterkommission verantwortlich für die Ausbildung der Referees. An der GV 2024 wurde er zum Ehrenmitglied von Swiss Ice Hockey ernannt und auf Antrag des Verwaltungsrats heute in die Hall of Fame berufen.
Geo Mantegazza übernahm 1978 als Präsident die Führung des HC Lugano. Unter seiner Präsidentschaft und dank seinem Ehrgeiz und Innovationsgeist gelang die Rückkehr in die NLA, zudem gewannen die Tessiner mit Trainer John Slettvoll die ersten vier von bis heute sieben Meistertiteln. Legendär war seine Anwesenheit bei den Spielen, die er bis ins hohe Alter von 95 Jahren immer im grünen Pullover verfolgte.
Kategorie Team: Men’s National Team Silverheroes
Last but not least werden auch unsere Silverheroes, die an der WM in Prag Grossartiges geleistet haben in unsere Hall of Fame aufgenommen. Unter der Leitung von Head Coach Patrick Fischer haben sie die Schweiz verzückt und inspiriert und Silber gewonnen. Nur wenig hat gefehlt und der grosse Coup mit dem Weltmeistertitel wäre gelungen.
Wir gratulieren allen Persönlichkeiten sowie den Silverheroes von Prag zur Aufnahme in die Hall of Fame!
Bericht: PM SIHF
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