Damen WM Division IA: Die Stärken und Schwächen von Österreichs Gegnern

Der Countdown zur am Sonntag beginnenden 2024 IIHF Ice Hockey Women´s World Championship Division IA in Klagenfurt läuft. Österreich trifft dabei auf Norwegen, Südkorea, Frankreich, Ungarn und die Niederlande im Kampf um eine Top 2-Platzierung und den damit verbundenen Aufstieg in die Top Division. Im Interview spricht Head Coach Alexander Bröms über die Stärken und Schwächen der Gegner und den Druck vor Beginn der Heim-WM.

„Unser größter Gegner sind wir selbst. Wir müssen unsere Konzentration hoch halten von der ersten bis zur letzten Minute. Ansonsten erwarte ich im gesamten Turnier enge Spiele“, schickt Alexander Bröms voraus, der bei der Heim-WM auf Anna Meixner zählen kann. Die Schweden-Legionärin absolvierte im letzten Testspiel gegen Frankreich ein Drittel und machte insgesamt große Fortschritte in den vergangenen Wochen. Wie viel sie in jedem einzelnen Spiel spielen kann, bleibt abzuwarten.

Nicht mehr erwarten kann man es im gesamten Team, dass es nun bald los geht. Der Freitag stand nochmals im Zeichen von Krafttraining und Regeneration. „Wir haben bewusst auf eine Trainingseinheit am Eis verzichtet um den Kopf nochmals frei zu bekommen und auf andere Gedanken zu kommen“, so Alexander Bröms.

In Bezug auf die am Sonntag startende 2024 IIHF Ice Hockey Women´s World Championship Division IA analysiert der Schwede die Gegner: „Natürlich haben sämtliche Teams Stärken und Schwächen. Frankreich hat einige technisch sehr gut ausgebildete Spielerinnen, die scoren können und ein Spiel gestalten können. Ungarn kommt mit unglaublich hohem Tempo, aber mit der richtigen Taktik haben wir eine Chance auf ein gutes Spiel gegen sie. Norwegens Waffe ist definitiv ihr Powerplay. Die Niederlande tritt ohne Angst aufs Eis und sie spielen ihr Spiel. Wenn es dann läuft bei ihnen, wird es ganz schwer. Wenn sie einen guten Tag haben, kann alles passieren. Über Südkorea wissen wir nicht viel, aber wir werden während dem Turnier ausreichend Informationen erhalten.“

Das ganz große Ziel lautet Aufstieg. Doch in einer derart ausgeglichenen Gruppe kann alles passieren. Hinzu kommt der Druck der auf dem Team lastet. Doch das sieht Alexander Bröms positiv: „Wenn man es mit China letztes Jahr vergleicht, ist es ganz was anderes. Wir spielen jetzt in Europa, zuhause, vor unseren Fans. Die Atmosphäre wird ganz anders sein. Wir haben Spielerinnen, die das kennen, die Erfahrung damit haben und damit umgehen können. Wir brauchen auch diesen Druck um gut zu spielen und um diese Extraprozent herauszuholen in den Partien in denen wir es brauchen. Das erste Spiel entscheidet nicht über unsere Zukunft, aber ein guter Start gibt ein gutes Gefühl für das restliche Turnier.“

Von seinem eigenen Team erwartet Alexander Bröms, dass sie selbstbewusst auftreten und nur von Spiel zu Spiel denken. Zudem zeigt sich der Head Coach recht zuversichtlich: „Ich habe ein gutes Gefühl. Wir sind gut vorbereitet und ready to go. Ich habe in den vergangenen Wochen viel darüber gesprochen, dass wir das kontrollieren wollen, was wir kontrollieren können. Das klingt vielleicht langweilig, aber wir können nicht kontrollieren wie unsere Gegner spielen, oder die Referees das Spiel leiten. Wir werden vorbereitet sein und am Ende schauen wir was rauskommt.“

2024 IIHF Ice Hockey Women´s World Championship 2024